Konzepte

Unser  Schulprogramm  beinhaltet Konzepte, die den Rahmen unseres Schullebens und unserer transparenten Schulentwicklung bilden. Basis dafür ist das Leitbild unserer Schule, das mit diesen Konzepten verknüpft ist. Nachfolgend stellen wir Ihnen und Euch die wichtigsten Konzepte und Aspekte vor.

Das Schulprogramm, unsere Konzepte und ihre Umsetzung im schulischen Leben wurden 2018 von der schulischen Qualitätsanalyse des Landes NRW (QA) sehr positiv gewürdigt.
(-> Qualitätsbericht)

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Lerncoaching und angstfreie Schule

Wir glauben, dass Bildung nur möglich ist, wo keine Angst ist. Daher wollen wir als Schulgemeinschft alles dafür tun, Angst zu verhindern, ein angstfreies Lernen zu ermöglichen und eine Freundlichkeit und Vertrauen ausstrahlende Schule zu sein. Dazu gehören unser Respekt- und Antimobbing-Konzept, dazu gehört die Möglichkeit, in Notfällen auf die Mitglieder unserer erweiterten Schulleitung direkt zugreifen zu können – und die Ermunterung dazu, dies zu tun – und dazu gehören auch Lerncoaching und Vertrauen.

Die Sicherung der Angstfreiheit ermöglicht erst eine motivierte Schullaufbahn und Persönlichkeitsbildung.

  • Konsequentes Respekt-Konzept für die ganze Schulgemeinde
  • Lerncoaching-Angebote für Schülerinnen und Schüler, die sich eine ressourcenorientierte Begleitung wünschen
  • Lerncoaching zur Begleitung individueller Bildungswege
  • Regelmäßige Klassenlehrer-Tutorengespräche zur Persönlichkeitsbegleitung und Studien– und Berufsorientierung
  • FARSTA-Anti-Mobbing-Konzept
  • Betreute Schülertoiletten
  • Unmittelbare Schulleitungs-Gesprächsangebote in allen Krisenfällen

Gegen Mobbing am LfG

Mobbing ist ein wesentliches Problem für Kinder an Schulen und kann zu gravierenden gesundheitlichen Problemen führen. Das Landfermann-Gymnasium möchte daher gegen Mobbing in jeder Form aktiv vorgehen. Dazu hat die Schulgemeinschaft des Landfermann-Gymnasiums Grundsatzbeschlüsse für einen respektvollen und angstfreien Umgang miteinander gefasst.

Sie sieht sich dabei den Leitlinien des sog. FARSTA-Konzepts verpflichtet, das den unbe­dingten Opferschutz, das sofortige Stoppen von Mobbing in jeder Form, eine aktive Prävention und einen respektvollen Umgang, der Mobbing in jeder Form ächtet, in den Vordergrund stellt.

Die Anti-Mobbing-Maßnahmen sind daher im Sinne des Opferschutzes zuerst und vor allem darauf ausgerichtet, Mobbing zu verhindern und nach Auftreten so schnell, so konsequent und ggf. so mas­siv wie nötig zu unterbinden.

Nähere Informationen zu unserem Konzept finden Sie hier.

Gegen Mobbing vorgehen
Eltern sind die wichtigsten Ansprechpartner ihrer Kinder im Mobbingfall. Sie müssen sich klar ma­chen, dass Mobbing nicht von allein vergeht, den Beistand und das entschlossene Handeln Erwach­sener erfordert.

Für uns als Schule gilt:
An der Schule muss – gemeinsam und in Absprache mit dem Mobbing-Opfer und seinen Eltern – so­fort, sehr klar, sehr massiv und sehr sicher alles getan werden, das Mobbing möglichst sofort zu stoppen, um zunächst einmal das Gefühl zu vermitteln: „Jetzt ist es erst einmal vorbei.“
Dazu gehört, dass Betreiber, Helfer und Möglichmacher gleichzeitig in den Blick genommen werden müssen, da sich das Mobbing auf keinen Fall auf Dritte verlagern soll.

Das sogenannte „Nullkontakt-Gebot“ verpflichtet die Mobbingbetreiber bei Ahndungsandrohung sofort mit allen Formen des Mobbings durch sie selbst oder von ihnen zu beeinflussende Dritte ein­zuhalten und dafür Sorge zu tragen, dass auch eine Solidarität bzw. Scheinsolidarität mit ihnen nicht stattfindet.
Ein Mobbing-bezogener Kontakt mit den Opfern ist ausdrücklich untersagt; dazu gehört auch eine Entschuldigung. Die Möglichkeit einer Entschuldigung wird zu einem späteren Zeitpunkt dem Opfer überlassen.

Wesentlich für das Gelingen einer Antimobbing-Strategie bei den Betreibern ist eine gut vorbereitete und überraschende Konfrontation der Betreiber mit dem Sachverhalt mit dem Ziel, sie als Einsichtige und letztlich als Verbündete zu gewinnen.
Die Täter werden nicht geschont, sondern mit ihrer Tat konfrontiert. Eine gute und verdeckte Vorbe­reitung ist zwingend erforderlich. Opfer wie Täter können in diesen Fällen auch vor einer breiten Nachdiskussion geschützt werden.
Die Entlastung vom Tatbestand durch das Unterschreiben von Mobbing verhindernden Vereinbarun­gen am Ende des formalisierten Gesprächsverlaufs soll die Schwere des Mobbens und die sofortige Umkehr unterstützen.
Rechtfertigungsstrategien der Mobbingbetreiber wird systematisch entgegen getreten.    Mitläufer erhalten dadurch zudem die entlastende Option, ein weiteres Mittun mit Hinweis auf die Konse­quenzen zu verweigern.
Eine massive Ahndung soll – in Abhängigkeit von der Schwere des Einzelfalls – bei rechtzeitiger Inter­vention erst dann erfolgen, wenn diese Vereinbarungen gebrochen werden.

Bei möglichst frühzeitiger und sehr klarer Intervention können schwerwiegende Folgen von Mobbing unterbunden werden und zudem präventiv weitere Mobbing-Aktionen erschwert oder ganz verhin­dert werden.

Für weitere Details verweisen wir auf die sehr ausführliche Anti-Mobbing-Beratungsfibel des Schulminis­teriums Berlin-Brandenburg,

Individuelle Bildungswege finden

„Wir erkennen Interessen, wir fördern Talente, wir motivieren zu Leistung.“

Unsere zentrale Schulidee nimmt die ganzheitliche Entwicklung der Persönlichkeit neben einer sehr weitgehenden individuellen Förderung in den Blick. Im Mittelpunkt steht dabei unser Konzept individueller Bildungskarrieren IBK, das allerdings noch entwickelt wird, aber bereits einen guten Einblick in die Ideen und Grundsätze unserer Förderung gibt.

Im NRW-Schulwesen der vergangenen Jahren wurden alle Wege der individuellen Förderung und Begleitung von SchülerInnen unter dem Begriff „individuelle Bildungskarrieren“ gefasst (in Abkürzung „IBK“). Die individuelle Förderung umfasst Begabungsförderung ebenso wie Maßnahmen der Leistungsverbesserung, der Inklusion und der Persönlichkeitsentwicklung.

Zu diesem Konzept gehören am Landfermann-Gymnasium:

  • Förderung individueller Integration von Seiteneinsteiger*innen
  • Förderung von Kindern mit besonderen Begabungen und Leistungspotenzialen, u.a. durch Kooperation mit externen Partnern und Drehtürangebote
  • Motivationsbasierte Fördermodule
  • Ausgezeichnete Persönlichkeitsentwicklung durch kontinuierliches Lehrer-Schüler-Coaching , auch im Rahmen der Studien– und Berufsorientierung

Wir begleiten und beraten

Das Landfermann-Gymnasium hat sich der Idee verpflichtet, angstfreie Schule zu sein, die allen am Schulleben Beteiligten einen Schutzraum bietet und sicherer Hafen ist. Das ist die Basis für alles Lernen und Leben.
Demnach gibt es eine Vielzahl an Beratungsangeboten und Möglichkeiten des gemeinsamen Miteinanders, wo du Begleitung und Beratung findest, Ansprechpartner:innen für deine Fragen und schnelle Hilfe, wenn du in einer belastenden Situation bist.

Unser Beratungskonzept ist hier verlinkt – Stand Februar 2024 –.

 Links Herr Mandegari und Herr Al-Obeid für Coaching und Studien- und Berufsorientierung; in der Mitte von links nach rechts: unsere Beratungslehrkräfte Frau Kretschmer und Frau Mueller, ganz rechts Frau Schwickert, die das Lerncoaching koordiniert. Es fehlen noch Frau Anacker und Herr Spolders.

Schule als sicherer Hafen heißt für uns…

  • Soziales Lernen in der Landfermann-Stunde,
  • „Echt Klasse“ als Präventionsprojekt gegen sexualisierte Gewalt,
  • Medienbildung und Sicherheit im digitalen Raum mit den Projektangeboten der Digitalen Helden,
  • Anti-Mobbing und aktiver Opferschutz nach dem FARSTA-Konzept
  • Individuelles Lerncoaching
  • Studien- und Berufsberatung
  • Psychosoziale Beratung und Krisenintervention im Bedarfsfall in Kooperation mit den Duisburger Fachberatungsstellen.

Beratung und Krisenintervention

Unsere Beratung verstehen wir als ein grundsätzlich freiwilliges Angebot, das du nutzen kannst, wenn es dir nicht gut geht, du in einer Situation nicht weiterkommst und dir Unterstützung wünschst.
Unsere Beratung ist vertraulich, das heißt, dass all das, was in unserem Beratungsgespräch thematisiert wird, auch dort bleibt. Sollte es darüber hinaus hilfreich und notwendig sein, weitere Beratungsangebote hinzuzuziehen, so besprechen wir das gemeinsam.

Du kannst uns aber auch jederzeit gerne schreiben und wir melden uns bei dir:
Anacker(at)landfermann-gym.eu
Kretschmer(at)landfermann-gym.eu
Spolders(at)landfermann-gym.eu

Auch das Lerncoaching ist ein freiwilliges Beratungsangebot, das du nutzen kannst, wenn du Schwierigkeiten beim Lernen hast und du mit Unterstützung zum Beispiel Lernstrategien entwickeln möchtest. Das Gespräch findet in der Regel während der Unterrichtszeit und in einem vertraulichen Rahmen statt.

Wir wünschen uns, dass es dir in der Schule gut geht und sind gerne für dich da.

Alle Beratungsangebote in Duisburg mit QR-Codes:

Bereich Ansprechpartner
Krisenberatung Frau Kretschmer, Herr Spolders, Frau Anacker, Frau Mueller
Beratung bei sexualisierter Gewalt Frau Vanessa Schulz, Frau Henrich
Lerncoaching Frau Schwickert, Frau Inhoffen, Frau  Heinrich,  Herr Gruitrooy, Herr Mandegari, Herr Al Obeid
Individuelle Bildungskarrieren Frau Heinrich, Frau Heikaus-Loske
Seiteneinsteiger:innen Herr Gruitrooy, Herr Al Obeid
Berufsberatung Herr Druschke, Frau Lina Schulz, FrauKotyrba, Herr Mandegari
Talentscouts Kooperation mit der Universität Duisburg/Essen – Ansprechpartner: Herr Krosse

Innerschulischer Ansprechpartner: Hr. Sin

Laufbahnberatung Sek I Herr Kroseberg, frau Ditmann(Erprobungsstufe)

Herr Reuber, Frau Kotyrba (Stufen 7 bis 10)

Laufbahnberatung Sek II Frau Brockschmidt (komm. Oberstufenleiterin), Frau Basha, Frau Auras, Herr Mandegari, Frau Enninger, Frau Heinrich
Pädagogisch-psychologische Begleitung von Schüler*innen Institut für Jugendhilfe der Stadt Duisburg

Monatliche Sprechstunde am Hauptstandort Mainstraße und in der Dependance Gneisenaustraße, auch in Russisch, Türkisch, Ukrainisch

Pädagogisch-psychologische Begleitung von Lehrkräften Schulpsychologische Beratungsstelle Duisburg

Monatliche Sprechstunde am Standort Mainstraße

Landfermann digital

Das Landfermann-Gymnasium hat die Voraussetzungen geschaffen, die Chancen der Digitalisierung für den Unterricht zu nutzen.

Seit 2020 ist das Landfermann zertifizierte „Digitale Schule“ und „MINT-freundliche Schule“.

Den Entwurf unserer Leitlinien für eine Verschränkung von Präsenzunterricht und digitalem Unterricht  finden Sie hier.

Seit dem Schuljahr 2018/2019 sind wir Schule im Duisburger Programm Lernen 25. Dabei geht es in Kooperation mit dem LearningLab der Universität Duisburg-Essen um die Nutzung digitaler Medien für Unterricht und individuelle Förderung, für neue Medien- und Methodenkonzepte und für eine Bildung, die unsere Kinder und uns vorbereitet und fit macht für eine digitale Welt. Unser aktuelles Medienkonzept Landfermann 2024 bildet diesen Prozess ab. Die ausgezeichnete Ausstattung unserer Schule mit digitaler Infrastruktur und  eine intensive und zunehmend breite Beschäftigung und Fortbildung des Kollegiums mit Modellen und Anwendungen ist dafür eine gute Basis. Begleitet wird dieses Projekt von Lehrer-, Eltern und Schüler*innen-Foren, in denen Fragen digitaler Bildung diskutiert werden.

Seit dem Schuljahr 2021-2022 arbeiten wir versuchsweise in digitalen Klassen; dazu gibt hier eine Information – auch für das kommende Schuljahr.

Für den Umgang untereinander gilt eine Landfermann-Netiquette.

Folgende Aspekte prägen die digitale Bildung an unserer Schule:

  • Ausstattung aller Räume des Hauptgebäudes mit Activboards (digitalen Tafeln) oder Beamern
  • Komplette WLAN-Versorgung im Hauptgebäude
  • Schulischer Server (IServ)
  • Persönliche Email-Adresse für alle Schüler*innen
  • Geschützter Austausch von Dateien
  • Entwicklung eines Medienkonzepts „Bildung in der digitalen Welt“ (orientiert am Medienpass NRW)
  • Testphase des BYOD-Konzepts („Bring your own device“)
  • Unterrichtsentwicklung mit digitalen Medien (Fortbildungen): an pädagogischen Prinzipien orientierter, zielgerichteter Einsatz digitaler Medien
  • Handy-Knigge

Bilingualer Bildungsgang, Certilingua-Schule

Der bilinguale Bildungsgang am Landfermann

In einer zunehmend globalisierten Welt sind gute Englischkenntnisse in Wissenschaft und Wirtschaft besonders wichtig. Daher bieten wir am Landfermann-Gymnasium einen bilingualen Zweig mit Englisch an. 

In den Klassen 5 und 6 erhalten die Schülerinnen und Schüler dort einen verstärkten Englischunterricht, der sie auf den Fachunterricht in englischer Sprache vorbereitet. Schüler*innen in diesem bildungsgang können dennoch an den Neigungskursangeboten des LfG teilnehmen.

Ab der 7. Klasse wird zunächst Erdkunde auf Englisch unterrichtet. In den Schuljahren danach werden weitere Fächer (Politik und Geschichte) auf Englisch angeboten. Der Einstieg in die bilingualen Sachfächer wird durch Stützmaßnahmen im sprachlichen Bereich (scaffolding lessons) erleichtert.

Der bilinguale Zweig eröffnet viele Perspektiven:
Austausche und Berufspraktika in UK oder USA
CertiLingua (Exzellenz-Zertifikat, Netzwerke)
Zugang zu englischsprachigen Universitäten
interkulturelle Kompetenz

Fragen zum bilingualen Zweig im Sinne von FAQ´s werden hier beantwortet.

Was ist das CertiLingua Exzellenzlabel?

Das CertiLingua Exzellenzlabel ist eine Zusatzqualifikation, die mit dem Abitur – ohne Zusatzprüfung- erworben werden kann. Es belegt die Mehrsprachigkeit auf hohem Niveau, bilinguale Sachfachkompetenz und die europäische und internationale Handlungsfähigkeit der Schüler.

Ausgehend von einem Pilotprojekt zwischen NRW und den Niederlanden nehmen inzwischen acht Länder an dem CertiLingua-Netzwerk teil. Zum Kreis der Partner gehören etliche Universitäten (z.B. Universität Maastricht), zum Kreis der Förderer namhafte Firmen (z.B. Siemens, MAN …)

Warum ist es für einen Schüler attraktiv, das CertiLingua Exzellenzlabel zu erwerben?

Das CertiLingua Exzellenzlabel soll den Schülern den Zugang zu international orientierten Studiengängen erleichtern oder berufliche Perspektiven im europäischen / internationalen Kontext ermöglichen. Einige ausländische Partneruniversitäten verzichten auf die Sprachprüfung für die Inhaber des Exzellenzlabels. Bei Bewerbungen ist es eine gern gesehene Zusatzqualifikation, die den Schüler von Mitbewerbern unterscheiden kann.

Warum ist das Landfermann-Gymnasium CertiLingua-Schule geworden?

Das Landfermann-Gymnasium deckt in seinem Unterrichtsangebot, seinem Austauschangebot und im Angebot der Auslandspraktika alle erforderlichen Kriterien für die Vergabe des Exzellenzlabels ab. Deshalb ist es nur sinnvoll, dass eine solche Schule ihren Schülern auch dieses Gütesiegel als Zusatzqualifikation ausstellen kann.
Gleichzeitig werden Schüler zu hohen Leistungen im fremdsprachlichen Bereich und zu einer international ausgerichteten Schullaufbahn ermutigt.

Was muss ein Schüler/eine Schülerin leisten, um das CertiLingua Exzellenzlabel zu erwerben?

Schriftliche Fortführung zweier moderner Fremdsprachen aus der Sekundarstufe I bis zum Abitur. (Referenzrahmen B2)
Bilinguales Arbeiten in den letzten zwei Jahren der Schullaufbahn im bilingualen Sachfach
Durchführung eines internationalen Begegnungsprojektes: Bearbeitung und Darstellung einer eigenständig entwickelten Fragestellung anhand einer internationalen Begegnung von i.d. Regel mindestens zwei Wochen und Dokumentation in einer der Fremdsprachen in 8-10 Seiten
Notenspiegel in den Sprachen und dem bilingualen Sachfach in der Qualifikationsphase in der Regel mindestens „Gut“

Wie werden die interessierten Schülerinnen und Schüler betreut?

Für interessierte Schülerinnen und Schüler steht Frau Brockschmidt als Ansprechpartnerin zur Verfügung.

Digitales Lernen und Präsenzunterricht (Blended Learning)

Download des ausführlichen nachfolgenden Entwurfskonzepts

Aktuelles Konzept Distanzlernen – Landfermann-Regelkreis und Videounterricht

Aktuelle Netiquette des Landfermann-Gymnasiums

  • Der Shutdown hat Unterrichtsstrukturen verändert, die wir als Chance begreifen, wenn wir bestimmte Vorgaben einhalten – und gleichzeitig offen genug sind, Ideen, eigene, auch externer Fachinstitutionen und Fachleute, anderer Schulen u.a. zuzulassen, einzubauen, auszuprobieren.Das Ziel ist es, für die Zukunft Unterricht mit Anteilen von digitalem und von Präsenzunterricht als integrierte Lerneinheiten (=Blended Learning) anzulegen und dabei die Stärken beider Methoden zu nutzen.
  • Klar ist auch geworden, dass die Begegnung im Präsenzunterricht einen eigenen unverzichtbaren Wert hat, der auch noch einmal ganz neu zu beschreiben ist; vielleicht nicht immer für das Lernen, aber für die ganzheitliche Bedeutung von Lernen und Bildung.
  • Krise als Chance für Unterricht sehen: Was geht besser digital, was geht besser im Präsenzunterricht – „Blended Learning“ planen
  • Voraussetzungen berücksichtigen und planen, u.a. Textverarbeitung, Ausstattung
  • Bedeutung analoger Aspekte: Kunst, Musik, Literatur, Lesen, Handschrift
  • Materialien immer als Lerneinheit auf ISERV abspeichern – für den Präsenzunterricht, für Distanzunterricht – und vor allem für die Zukunft
  • Wir suchen Begleitung durch Lehrer*innen, Schüler*innen, Eltern, externen Rat, „good practise“ Lösungen und wollen offen bleiben für Entwicklungen

Grundlegende Beschlüsse zum Gesamtkonzept sind aber erst für die kommenden zwei Schuljahre und nach Planungen, Fortbildungen, Evaluationen zu erwarten.

Für die Lockdownphasen haben wir zwischenzeitlich unsere Prinzipien in einem integrierten Konzept zusammengefasst, bei dem Videounterricht und der dem Konzept zugrundeliegende Landfermann-Regelkreis digitalen Lernens integriert werden.

Außerdem gilt folgende Netiquette.

Für alle Unterrichte gelten ansonsten folgende Vorgaben für die Planung und Durchführung des Unterrichts im laufenden Schuljahr:

Alle Unterrichtseinheiten sollen so geplant werden, dass sie sowohl für Distanzlernen als auch für Präsenzlernen geeignet sind – Vorrang hat dabei die digitale Nutzbarkeit  der Unterrichtseinheit(Blended learning, Hybridkonzept).

Krise als Chance: Wir planen mittelfristig Lernpfade (=ehemals Unterrichtsreihen)  mit Anteilen von Präsenz –und digitalem Unterricht, sodass insgesamt beide Formen ihre Stärken ausspielen.

Es gelten die Bedingungen unseres Regelkreislaufs (… insbesondere dürfen keine Materialien verwendet werden, die zuhause ausgedruckt werden müssen und es soll eine individuelle Rückmeldung nach jeder UE geben)

Regelkreis digitalen Lernens:

  1. Es gibt ein digitales Input – Lernvideos, eigene Videos, geeignete Materialien.
  2. Im Einzelnen soll erreicht werden, dass es Wochenaufgaben statt Tagesaufgaben gibt.
  3. Es sollen wenige Aufgaben, für alle leistbar, sein. Alle Schüler*innen sollen die Aufgaben bearbeiten und daran auch erinnert werden. Es soll Differenzierungen für sehr gute und für schwache Schüler*innen geben.
  4. Schüler*innen, die sich nicht rückmelden, werden durch die Klassenleitung angerufen und ggf. ausgestattet
  5. Der Zeitaufwand für alle Fächer zusammen beträgt maximal 3 Zeitstunden täglich; am Wochenende soll nicht gearbeitet werden.
  6. Das Stellen von Aufgaben und die Bearbeitung durch die Schüler*innen erfolgt nur noch über das Aufgaben-Modul in ISERV.
  7. In allen Fächern gibt es ein Forum, um Fragen – für alle sichtbar – zu beantworten.
  8. Es muss nichts ausgedruckt
  9. Es gibt in jedem Fach eine individuelle Rückmeldung an jede/n S*S.
  10. Es gibt eine für alle Schüler*innen verbindliche Kommunikationsphase im Chat oder Zoom durch die Klassenleitung – und freiwillige Chat-Angebote in den Fächern zu den normalen Fach-Unterrichtszeiten, um Fragen zu beantworten.
  11. Falls es Probleme mit Ausstattung, Raum, Zeit, Internet o.ä. gibt oder ihr oder Sie davon erfahren, … Wir suchen Lösungen, entweder einen Arbeitsplatz in der Schule oder ein Ausleihen von Hardware.
  12. Netiquette im digitalen Umgang#

Update 21.3.2022: Wir sind erneut als Europaschule rezertifiziert worden, was uns sehr freut!

Das Landfermann ist übrigens bereits 2016 rezertifiziert worden

Europaschulen haben die Aufgabe, junge Menschen als selbstbewusste und kompetente Bürger in Europa heranzubilden. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des europäischen Gedankens, indem sie interkulturelle und sprachliche Kompetenz vermitteln und in vorbildlicher Weise umfassendes Wissen über Europa fördern. Dazu gehören unter anderem die Kenntnis der europäischen Geschichte, des europäischen Integrationsprozesses und das Verständnis für die Bedeutung Europas im Alltag der Menschen.

Europaschulen befähigen ihre Schüler zum Handeln als mündige Bürger Europas.
Die Ernennung zur Europaschule erfolgt auf der Grundlage eines standardisiertes Zertifizierungsverfahren. „Da, wo Europa draufsteht, muss auch Europa drin sein.“ Und wir leben Europa, so, wie es in usnerem Leitbild steht.

Europaschulen müssen folgende obligatorische Kriterien erfüllen:

– ein erweitertes Fremdsprachenangebot

– ein bilingualer Zweig oder bilinguale Unterrichtsangebote

– Durchführung eines internationalen Projektes: Bearbeitung und Darstellung einer eigenständig entwickelten Fragestellung anhand einer internationalen Begegnung von mindestens zwei Wochen und Dokumentation in einer der Fremdsprachen in 8-10 Seiten

– Notenspiegel in den Sprachen und dem bilingualen Sachfach in der Qualifikationsphase in der Regel mindestens „Gut“

– internationale Projekte und Partnerschaften: projektorientierte Partnerschaften, Austauschprogramme mit inhaltlichen Zielen, Teilnahme an europäischen Projekten und Wettbewerben, Ermöglichung von Praktika im europäischen Ausland

– vertiefte Auseinandersetzung mit europäischen Inhalten im Unterricht

– deutliche Ausrichtung des Schulprogramms am Europa-Profil

Neben diesen obligatorischen Kriterien ist die Erfüllung zusätzlich profilierender Kriterien, wie zum Beispiel das Angebot zum Erwerb internationaler Sprachzertifikate (z.B. das Cambridge Advanced English Certificate (CAE), das Diplôme d’Etudes en langue française (DELF) oder das Diplomas de Español como Lengua Extranjera (DELE), förderlich. Die Schulausbildung an einer Europaschule bedeutet deshalb: Steigerung sprachlicher und interkultureller Kompetenzen.

Was hat das Landfermann-Gymnasium davon, dass es zur „Europaschule“ ernannt wurde?

Die Rezertifizierung als „Europaschule“ verdeutlicht, dass am Landfermann-Gymnasium weiterhin eine moderne, europaorientierte Ausbildung und Erziehung realisiert wird.
Absolventen dieser Schule verfügen über intensivere europaorientierte Kompetenzen als andere Schüler. Dies wird dokumentiert durch den verbindlich zu vergebenden „Europa-Pass“ für alle.
Da das Landfermann-Gymnasium gleichzeitig an dem CertiLingua-Projekt für Exzellenzleistungen einzelner Schüler im mehrsprachigen, bilingualen Bereich teilnimmt, werden zukünftig besonders herausragende Abiturienten auch individuelle „Exzellenzlabels für mehrsprachige europäische und internationale Kompetenzen“ mit der Schulentlassung ausgehändigt bekommen.

Die Schulkonferenz am 26.9.2022 hat ein neues Fahrtenkonzept beschlossen, das hier verlinkt ist.

Das Fahrtenkonzept gilt ab dem Schuljahr 2023-2024; bereits jetzt wird aber danach geplant.

Gleichzeitig haben wir beschlossen, dass im laufenden Schuljahr – und für alle für das nächste Schuljahr zu planenden Fahrten – trotz der gestiegenen Anbieterkosten das Budget nicht um mehr als 10 % steigen darf, damit alle Kinder und ihre Familien auch wirklich mitfahren können. Gegebenenfalls werden wir dann Ziele und Inhalte anpassen.

Mehr insgesamt zu Europaschule, Fahrten und Austauschen gibt es hier.

Seit 2014 ist unsere Schule Fairtrade-Schule. Neigungskurse, Arbeitsgemeinschaften und ganz viel Engagement von Frau Jäger, „ihren“ Schüler*innen und auch engagierten Eltern rund um Frau Eckerskorn haben mit Werbung und Einsatz für Fairtrade, Nachhaltigkeit zu nachhaltigen Erfolgen und Veränderungen geführt. Und der Einsatz geht immer weiter !!

2019 ist uns die Rezertifizierung gelungen ! Die Schule freut sich sehr, den Titel Fairtrade-School für zwei weitere Jahre tragen zu dürfen!

Zur Info ein Auszug aus der Mitteilung von TransFair, dem Verein zur Förderung des Fairen Handels in der Einen Welt e.V.:

………..herzlichen Dank für die Informationen für die Erneuerung des Titels „Fairtrade-School. Aus Ihren Unterlagen ist zu entnehmen, dass Ihre Schule in einem außerordentlichen Maße engagiert ist. Es ist wirklich richtig beeindruckend, was Sie und Ihr Schulteam alles auf die Beine stellen. Die Teilnahme an der Action!Kidz Aktion war sehr bemerkenswert und auch der etablierte Fairtrade-Stand ist beachtlich. Es macht großen Spaß zu sehen, dass sich der Gedanke des fairen Handels so in Ihrem Schulalltag verankert hat.   Wir sind sehr froh, Ihnen jetzt mitteilen zu können, dass das Landfermann-Gymnasium Duisburg den Titel „Fairtrade-School“ für weitere zwei Jahre tragen darf. Herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten! Der Titel würdigt weiterhin das tolle Engagement an Ihrer Schule und den Einsatz des Schulteams. ….

Wir möchten uns im Namen von TransFair e.V. ganz herzlich bei dem Schulteam und allen Beteiligten  für den großen Einsatz zur Förderung des fairen Handels bedanken. Wir sind froh und stolz, solch aktive Schulen und Menschen bei der Kampagne mit dabei zu haben! Wir freuen uns mit weiteren Aktionen von Ihnen zu hören.

Und wir als Schule schließen uns diesem Dank an das Schulteam um Frau Jäger und alle Beteiligten – insbesondere das Cafeteria-Team um Frau Kowalski und Herrn Boyen – für den großen Einsatz zur Förderung des fairen Handels und der Nachhaltigkeit ausdrücklich an !!

Beachte auch den Podcast PoLaDu 05
Für Interessierte sind weitere Infos dem Fairtrade-School-Blog zu entnehmen. https://blog.fairtrade-schools.de/author/ftschool813/page/2/

Was bedeutet Fairtrade für unsere Schule ?

So gibt es in unserer Mensa nur noch Fairtrade-Produkte oder regionale Waren zu beziehen.  Entsprechendes gilt für den Kaffee in den Lehrerzimmern, für Waren und Verpflegung in Konferenzen …

Die Plastikverpackungen sind auf dem Rückzug, mehr und mehr fair gehandelte Produkte verändern auch nach und nach das Bewusstsein ! Dennoch bleibt noch viel zu tun !

Die aktuelle Aufgabenverteilung an unserer Schule ergibt sich aus der Geschäftsverteilungsübersicht (Stand: 26.7.2023).

Das Hygienekonzept befindet sich nach dem Auslaufen aller Corona-Maßnahmen in der Überarbeitung. Aktuelle Informationen gibt es am aktuellsten immer unter dieser INFO-Seite.

 

Ablaufplan: Was ist zu tun, wenn mein Kind erkältet ist?

Förderung individueller Bildungskarrieren IBK

„Wir erkennen Interessen, wir fördern Talente, wir motivieren zu Leistung.“

Unsere zentrale Schulidee nimmt die ganzheitliche Entwicklung der Persönlichkeit neben einer sehr weitgehenden individuellen Förderung in den Blick. Im Mittelpunkt steht dabei unser Konzept individueller Bildungskarrieren IBK, das allerdings noch entwickelt wird, aber bereits einen guten Einblick in die Ideen und Grundsätze unserer Förderung gibt.

Im NRW-Schulwesen der vergangenen Jahren wurden alle Wege der individuellen Förderung und Begleitung von SchülerInnen unter dem Begriff „individuelle Bildungskarrieren“ gefasst (in Abkürzung „IBK“). Die individuelle Förderung umfasst Begabungsförderung ebenso wie Maßnahmen der Leistungsverbesserung, der Inklusion und der Persönlichkeitsentwicklung.

Konzept für das Distanzlernen am Landfermann

Konzept Distanzlernen ab 12.1.21 – Regelkreis und Videounterricht – Stand 12.1.2021

Wir haben unseren bewährten Landfermann-Regelkreis für das Lernen in Distanz  überarbeitet und ergänzt. Vor allem haben wir mehr regelmäßige Videounterrichtseinheiten in das Konzept eingebaut, um mehr direkte Kommunikation, mehr direkte Fragenklärung und Rückmeldung und eine Verbesserung des Arbeitsverhaltens zu erreichen: „Keine*r soll verlorengehen!

Hier ist es – in Textform und als Datei – seit März 2021 gehört auch unsere Netiquette dazu.

Distanzlernen mit Regelkreis und Videounterricht ab 12.1.2021

An unserer Schule arbeiten wir bereits seit 2020 nach einem Regelkreis digitalen Lernens, der die bisher anerkannten wichtigen Grundsätze für erfolgreiches Lernen mit digitalen Medien auf der Basis der Konzepte der KMK und des Landes NRW und der Distanzlernverordnung des MSB umsetzt. Dieser Regelkreis ist auch hier unten erneut aufgeführt.

Die zentrale Idee dieser Grundsätze ist es, sicherzustellen, dass alle Kinder an den Angeboten möglichst viel teilnehmen (können). Zentrale Aspekte für uns sind daher die Sicherstellung von Ausstattung, Arbeitsmöglichkeiten und Teilnahme aller Schüler*innen überhaupt – dann ein Angebot, bei dem nichts auszudrucken ist, also mit vorhandenen Geräten gearbeitet werden kann – und außerdem möglichst oft ein individuelles Feedback. Ein inhaltsreiches und motivierendes individuelles Feedback kann – insbesondere in Fächern der FG II – dabei auch nur einer Teilgruppe gegeben werden, wenn die ganze Klasse in 3 Wochen ( FG I in 2 Wochen) erreicht wird;  insbesondere bei Lehrer*innen mit sehr vielen Lerngruppen bitten wir aber wegen der doch großen Belastung um Verständnis für nicht immer zeitnahes Feedback.

NEU ist: Im Sinne unserer eigenen Idee – möglichst niemanden zu verlieren – wie im Interesse von Eltern und Kolleg*innen ist es wichtig, mehr verlässliche direkte Online-Videounterrichte einzurichten. Wir hoffen, so mehr regelmäßigen Kontakt zu halten, mehr zu motivieren, einen normalen Arbeitsrhythmus (vor allem das Arbeiten am Vormittag) der Schüler*innen zu fördern, gleichzeitig aber die Schüler*innen nicht zu sehr durch Online-Videounterricht zu belasten – und diese durch die Lehrkräfte  individuell gestaltbar (in Länge und Inhalt) zu lassen.

Den Schüler*innen wird aber vor allem nach wie vor Raum gegeben, die Arbeiten zu geeigneten Zeiten im Wochenplan zu erledigen, dies bleibt  weiter leitendes Prinzip.

Gleichzeitig haben wir darauf hingewiesen, dass wir es – aus vielen Gründen – nicht für sinnvoll halten, dass Online-Unterricht über einen großen Teil oder sogar den gesamten Schulalltag durchgeführt. Es sollen daher nicht  mehr als 2 (Sek.I) bzw. 3 (Sek.II) Online-Videounterricht á 45 Minuten pro Tag stattfinden.

Durchführung des Online-Videounterrichts

In Kurzform:

  • 1/0,5 Stunde je Hauptfach/Nebenfach in der Sek.I als Videounterricht ; nicht mehr als 2 Fächer pro Tag
  • 1/2 Stunden je Gk/Lk in der Sek.II als Videounterricht ; nicht mehr als 3 Fächer pro Tag

Ausführlich:

In der Sekundarstufe II:

Online-Videounterricht ist in 1 von 3 Grundkurstunden und in 2 von 5 Leistungskursstunden verpflichtend; in den neu einsetzenden Fremdsprachen mit 4 Stunden sind auch 2 Stunden möglich. Pro Schultag soll aber immer nur 1 Stunde mit max. 45 Minuten je Fach stattfinden.

Diese Online-Videounterricht finden zum Stundenplan-Zeitpunkt von Unterrichtsstunden statt. Sollten in Einzelfällen mehr als 3 Online-Unterrichtsstunden pro Tag vorkommen, so bitten wir für den Fall zu starker Belastung ggf. um Rückmeldung bei der Stufenleitung.

In der Sekundarstufe I:

  • In allen Fächern der Fächergruppe 1 wollen wir genau einmal pro Woche eine Videobesprechung machen; in allen Fächern der FG 2 einmal vierzehntägig
  • in einer festen Unterrichtsstunde, in der sonst Fachunterricht wäre (nach dem letztgütigen Zeit-Stundenplan); maximal also 45 Minuten je Fach
  • in Absprache mit den anderen Fächern, koordiniert durch die Klassenleitung, sodass für die/den einzelne/n Schüler*in maximal 2 Fächer pro Tag als Videobesprechung stattfinden
  • Klassenleitungen können zusätzliche verpflichtende Online-Videounterrichte vereinbaren!
  • Fachlehrer*innen entscheiden, ob diese Sitzungen mit der Hälfte der Klasse oder der ganzen Klasse stattfindet, stellen aber sicher, dass alle Schüler*innen teilnehmen – dort und bei der Aufgabenbearbeitung fehlende Schüler*innen werden der Klassenleitung gemeldet, die diese am Ende der Woche antelefoniert – und nachhält, ob es zu Anwesenheit und Arbeitshaltung kommt; ggf. Rückmeldung an Stufenleitung und Schulleitung
  • Es wird immer auch geprüft, ob alle Schüler*innen über genügend Ressourcen (Raum, Internet, WLAN, Geräte) verfügen und sich erkennbar „wohl“ fühlen (jede*r Schüler*in muss einmal das Video anmachen); ggf. wird der SL rückgemeldet, dass weitere Ressourcen benötigt werden
  • Offenbar sind zusätzliche freiwillige Angebote für Videosprechstunden oder Videohilfestunden für einzelne S*S hilfreich und gut angenommen

Sonderregelungen (für beide Sekundarstufen) bei 1 Stunde mehr Videounterricht:

Es gelten natürlich weiterhin alle Vorgaben des Regelkreises (ib. Aufgaben im Aufgabenmodul etc….) – dieses selbstständige Arbeiten der Schüler*innen soll auch das leitende Prinzip sein. Es soll aber bis auf weiteres Folgendes möglich sein:

Möglich ist bis zu 1 Stunde (= 45 Minuten, insgesamt also maximal 90 Minuten pro Woche)  mehr Videounterricht – an einem Nachmittag ohne anderen Unterricht, damit nicht eine Erschöpfung der Schüler*innen eintritt. Die Videounterrichtszeit wird auf die Arbeitszeit für das Fach angerechnet und reduziert sie insofern.

Sek.I: Die Obergrenze sind nach wie vor 2 Video-Unterrichtsstunden je Tag.

Sek.II: Bitte, klären Sie mit den Schüler*innen, dass Tage gewählt werden, an denen kein Schüler dann mehr als dann insgesamt 4 (statt 3) Stunden hat.

Allgemein gilt:

  • Es wird immer nur mit ISERV gearbeitet – Aufgabenmodule, Emails, Terminkalender, ggf. nur ergänzt um externe Apps. Es wird nicht mit anderen Apps, Clouds etc. gearbeitet, um Aufgaben o. a. weiterzugeben.
  • Aufgaben werden immer bis Montag 9.00 Uhr hochgeladen, damit nicht jeden Tag erneut nach Aufgaben geguckt werden muss.
  • Es muss nichts zuhause ausgedruckt werden.

Für beide Sekundarstufen gilt:

  • Studyhall für alle: Schüler*innen beider Sekundarstufen wird Arbeitsraum in der Schule – ohne Aufsicht – angeboten, wenn zuhause Arbeitsmöglichkeiten nicht vorhanden sind; dieser Arbeitsraum in der Schule kann – zumindest 4-Stunden-weise – auch verpflichtend gemacht werden. In beiden Fällen ist eine Vorfeldabsprache – 2 Tage vorher mit der Schulleitung/Sekretariat –  notwendig. Der Kontakt erfolgt in der Regel über die Klassenleitungen.
  • Lehrer*innen begleiten hier die Arbeit der Schüler*innen  (heißt nicht: immer dabei sein, sondern punktuell beaufsichtigen)
  • Die Klassenleitungen und Stufenleitungen prüfen, ob Schüler*innen an Distanzlerneinheiten und Videounterricht teilnehmen – und sammeln dazu auch Rückmeldungen der Fachlehrer*innen ein. Sie telefonieren mit den Eltern und fordern zur Teilnahme auf. Falls sich die Nichtarbeit wiederholt oder eklatant ist, sollen die Schüler*innen dann einen – oder mehrere –  gesichert alleine in einem Raum –  in der Schule arbeiten.

Übersicht über die Lernangebote und Videostunden in ISERV

Wir werden in der Sekundarstufe I für jede Klasse eine neue ISERV-Gruppe einrichten, in der alle Schüle*innen und alle unterrichtenden Lehrkräfte der Klasse Mitglied sind. In dieser Gruppe stehen alle Termine im gemeinsamen Gruppenkalender. Somit können alle Beteiligte wahrnehmen, welche Videokonferenzen stattfinden.

Ebenfalls in diesem Gruppenkalender soll mit dem Vermerk HA: xx Minuten unter dem Termin des Videounterrichts eingetragen werden, wie lang die angesetzte Wochenbearbeitungsdauer der gestellten Aufgaben ist.

Diese Dokumentation ermöglicht es, allen Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern, die Gesamtbelastung der Schüler*innen im Blick zu haben. Den Schüler*innen und ihren Eltern gibt es die Möglichkeit, die Aufgabenbearbeitung auf die Woche zu verteilen.

In einigen Klassen ist das Distanzlernen durch die Ausgabe geeigneten Materials und eine Rückgabevereinbarung sicherzustellen, so lange noch nicht nach den  Aspekt en des Konzepts gearbeitet werden kann.

Landfermann-Regelkreis digitalen Lernens :

  1. Es gibt ein digitales Input – Lernvideos, eigene Videos, geeignete Materialien.
  2. Im Einzelnen soll erreicht werden, dass es Wochenaufgaben statt Tagesaufgaben gibt.
  3. Es sollen wenige Aufgaben, für alle leistbar, sein. Alle Schüler*innen sollen die Aufgaben bearbeiten und daran auch erinnert werden. Es soll Differenzierungen für sehr gute und für schwache Schüler*innen geben.
  4. Schüler*innen, die sich nicht rückmelden, werden durch die Klassenleitung angerufen und ggf.  mit Geräten ausgestattet. Falls es Probleme mit Raum, Zeit, Internet o.ä. gibt oder ihr oder Sie davon erfahren, … Wir suchen Lösungen im Rahmen der geltenden Hygieneregelungen, wenn möglich auch einen Arbeitsplatz in der Schule
  5. Schüler*innen, die sich nicht rückmelden, keine Aufgaben bearbeiten und nicht erreichbar sind, werden der Klassen- und Stufenleitung zurückgemeldet. Wir müssen dafür sorgen, dass wir niemanden verlieren.
  6. Der Zeitaufwand für alle Fächer zusammen beträgt je Schüler*in maximal 4 Zeitstunden täglich; am Wochenende soll nicht gearbeitet werden.
  7. Das Stellen von Aufgaben und die Bearbeitung durch die Schüler*innen erfolgt nur noch über das Aufgaben-Modul in ISERV.
  8. In allen Fächern gibt es ein Forum, um Fragen – für alle sichtbar – zu beantworten.
  9. Es muss nichts ausgedruckt werden.
  10. Es gibt in jedem Fach eine individuelle Rückmeldung an jede/n S*S – Ein inhaltsreiches motivierendes individuelles Feedback kann – insbesondere in Fächern der FG II – dabei auch nur einer Teilgruppe gegeben werden, wenn die ganze Klasse in 3 Wochen ( FG I in 2 Wochen) erreicht wird.
  11. Fachlehrer*innen sollten in allen Stufen, Fächern und Kursen Chat- und Email-Angebote oder Video-Sprechstunden für Fragen anbieten; dafür sollen am besten die weiteren Unterrichtszeiten genutzt werden.

Landfermann-Gymnasium

Januar 2021 – Konzepttext –

Ein wichtiger Bestandteil in unserem G9-Konzept ist die Landfermann-Stunde. Wir haben diese immer von einer Lehrkraft des Klassenleitungsteams gegebenen Stunde in die Jahrgangsstufen 5 bis 8 (Siehe Stundentafel)  implementiert. Die Landfermann-Stunde ist ein ganz wesentlicher Bestandteil unseres schulischen Konzeptes, weil in dieser Stunde Bildung, Lernen, Respektfragen und fachliche Aspekte und persönliches Handeln im Sinne unseres Leitbilds verknüpft werden. Hier beginnen wir mit der so wichtigen Begleitung unserer Schüler*innen auf ihrem Weg, „die Person zu werden, die man ist“.

Demokratisches Handeln ist ein zentrales Ziel dieser Stunde, in der wir Aspekte der Persönlichkeitsbildung nach dem Lion´s Quest Modell, Querschnittsaspekte des neuen Lehrplanes und Fachaspekte im Rahmen von zusätzlichem Klassenlehrerunterricht verbinden. Gegenstände und Themen der Landfermann-Stunde sind  Handlungsorientierung im Sinn unseres Leitbilds, Fachinhalte des jeweiligen Faches, an das die Landfermann-Stunde angeknüpft ist und ihre Verknüpfung mit Medienkompetenzen des Medienkompetenzrahmens, die Einübung politischen Handelns eingeübt und Respekt und Toleranz als Grundprinzipien des menschlichen Umgangs. Im eingeübten Klassenrat werde die Fragen besprochen, die Klassengemeinschaft und Klassenleitung für wichtig ansehen.

Im 2017 verabschiedeten Leistungsbewertungskonzept sind die Grundsätze für die Leistungsbewertung in allen Fächern an unserer Schule festgelegt. In den Fächern werden die Leistungsanforderungen dann jeweils konkretisiert. Für alle Klassenarbeiten und Klausuren wird ein Lösungs- und Erwartungshorizont mit den Bewertungskriterien bereit gestellt.

Das Landfermann ist zertifizierte MINT-freundliche Schule. 2021 haben wir den Antrag gestellt, mit der Vielzahl unserer Aktivitäten im MINT-Bereich „mintfreundliche Schule“ zu werden – und diesem Antrag wurde entsprochen.

Antragskonzept

Am 8.9.2021 wurden wir daher im Rahmen einer Videoehrung ausgezeichnet – als digitale Schule und als MINT-freundliche Schule !

Neigungskursmodell

Uns ist ein „sanfter Übergang“, der Zeit gibt sich zu finden uns auszuprobieren, besonders wichtig. Bei uns lassen sich Schullaufbahnen und Lernwege daher auch schon am Anfang individuell gestalten. Entsprechend unserem Motto „Interessen erkennen, Talente fördern“ haben wir ein Konzept entwickelt, bei dem halbjährlich wechselnd zweistündige Neigungskurse gewählt werden können. Auch deine bilinguale Ausrichtung wird über dieses Konzept realisiert.

So wird eine Schullaufbahn ermöglicht, die gezielt auf die Stärken der Kinder zugeschnitten ist:

  • Halbjährlich wechselnde Neigungskurse zu Beginn der Erprobungsstufe, um unterschiedliche Interessen und Talente zu entdecken
  • Rückmeldung über Talent und Engagement, keine Noten
  • Kurse aus verschiedenen Bereichen: Latein ab 5 – auch zum Ausprobieren -, Robotik, Digitaltechnik, kreative Mathematik, Programmieren, Reporter, Mikroskopieren, Japanische Kultur, Antike Kulturen …
  • Sanfter Übergang durch Kennenlerntage, die Kooperation mit Grundschulen, Klassenlehrerteams und Schülerpaten

Netzwerke und Projekte

Das Landfermann-Gymnasium arbeitet in Projekten und Netzwerken, die die in Leitbild und Schulprogramm genannten Schwerpunkte der Schule fördern und unterstützen. Wir lernen von anderen Schulen und Netzwerken und wir geben Erfahrungen und Ideen weiter.

Das Landfermann-Gymnasium ist 2017 als einzige weiterführende Duisburger Schule für die Mitarbeit im Netzwerk „Leistung macht Schule (LemaS)“ ausgewählt worden. In diesem von der Kultusministerkonferenz initiierten Netzwerk arbeiten 300 profilierte Schulen in ganz Deutschland an Wegen, Projekten, Ideen und Umsetzungen, die leistungsstarke, besonders begabte und potentiell leistungsstarke Schüler*innen suchen, unterstützen, fordern und fördern.

Seit 2019 arbeiten wir intensiv und erfolgreich im Talentscouting mit der Universität Duisburg-Essen zusammen. Unser Talentscout, Herr Soddemann, berät einmal monatlich Talente unserer Schule, die studieren wollen und Fragen dazu haben. Schüler von uns haben auch bereits Schülerstipendien gewonnen, auch dazu berät Herr Soddemann.

Mit dem Schuljahr 2018/2019 sind wir Schule im Duisburger Programm Lernen 25. Dabei geht es in Kooperation mit dem LearningLab der Universität Duisburg-Essen um die Nutzung digitaler Medien für Unterricht und individuelle Förderung, für neue Medien- und Methodenkonzepte und für eine Bildung, die unsere Kinder und uns vorbereitet und fit macht für eine digitale Welt. Die ausgezeichnete Ausstattung unserer Schule mit digitaler Infrastruktur und  eine intensive und zunehmend breite Beschäftigung und Fortbildung des Kollegiums mit Modellen und Anwendungen ist dafür eine gute Basis. Begleitet wird dieses Projekt von Lehrer-, Eltern und Schüler*innen-Foren, in denen Fragen digitaler Bildung diskutiert werden.

Seit 2013 ist unsere Schule Referenzschule im Netzwerk Zukunftsschulen des Landes NRW. Als Referenzschule bieten wir Fortbildungen, Erfahrungsaustausch und Partizipation für andere Zukunftsschulen in NRW.  Zusammen mit dem Helmholtz-Gymnasium Essen und der Sternenschule Duisburg haben wir an der „Optimierung von Begabtenförderung“ gearbeitet. Aktuell – seit 2022 – arbeiten wir mit dem Konrad-Adenauer Gymnasium Langenfeld und dem Carl-Fuhlrott Gymnasium Wuppertal in drei Netzwerken, die vor allem individuelle Begabtenförderung und digitalen Wandel zum Gegenstand haben, zusammen.

Außerdem haben wir von 2015/2016 bis zum Schuljahr 2018/2019 im Projekt „Vielfalt fördern“ des Landes NRW mitgewirkt und mitgemacht. Dort haben wir an einer Verbesserung von Teamstrukturen, kollegialer Hospitation und Feedback mit dem Ziel die Vielfalt unserer Schüler*innen unterrichtlich noch besser individuell fördern zu können, gearbeitet.

Von 2015 bis 2018 haben wir im Projekt „Potenziale entwickeln – Schulen stärken“ der Mercator-Stiftung mitgearbeitet. Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, Schulen aus der Metropolregion Rhein-Ruhr mit Hilfe von netzwerkbasierter Schulentwicklungsarbeit und bedarfsorientierten Schulentwicklungsmaßnahmen dabei zu unterstützen, ihre Ressourcen bestmöglich auszuschöpfen sowie ihre Problemlösefähigkeit zu stärken. Das Projekt hat durch Befragungen und Arbeitstagungen besondere Bedarfe unserer Schule evaluiert und uns auf unserem Weg der Schulentwicklung, u.a. durch eine Begleitung und Finanzierung von Pädagogischen Tagen unterstützt. Ohne diese Unterstützung wäre insbesondere die sehr offene moderierte Planung und Umsetzung des G8-G9 Schulentwicklungsprozesses nicht möglich gewesen.

Von 2015 bis heute hat das Landfermann-Gymnasium im Projekt „Lernpotenziale II“ mitgearbeitet, nachdem das erste Projekt „Lernpotenziale – Individuelle Förderung im Gymnasium“ abgeschlossen wurde. Insgesamt haben ungefähr 180 Gymnasien aus NRW an diesem Projekt teilgenommen. Eine Projektidee des Landfermann-Gymnasiums ist als ein Praxisbeispiel für die Veröffentlichung ausgewählt worden. Unser Neigungskursmodell gilt landesweit als „best-practice“ Beispiel individueller Förderung.

Weitere Kooperationspartner und Projektbegleiter des Landfermann-Gymnasiums sind:

Auf der städtischen Ebene engagiert sich das Landfermann-Gymnasium in dem Projekt „Duisburg schlägt keiner“. Dieses originär im Kontext der Gewaltprävention angesiedelte Konzept zielt im weitesten Sinn auf einen respektvollen Umgang miteinander und ist mit den drei Komponenten Respekt, Aufmerksamkeit (Im Sinne von Achtsamkeit), Disziplin(Im Sinne von Werteorientierung,  Regeleinhaltung und Selbstverantwortung)  für Schule und Unterricht (R-A-D) elementar. Jedes Jahr nehmen weitere Kolleginnen und Kollegen an der verschiedene Module umfassenden Fortbildung der Stadt Duisburg  teil. Besonders ausgebildete Kolleg*innen stehen für Trainingstage im R-A-D und für Trainingseinheiten in einzelnen Klassen zur Verfügung.

Basis aller Zusammenarbeit in unserer Schulgemeinschaft im Sinne des R-A-Ds ist ein Grundsatzbeschluss der Schulkonferenz zum R-A-D .

Die Grundideen dieses Projekts werden gelebt und praktiziert, in den Klassen wie in der Schulgemeinschaft. Sie sind natürlich auch Bestandteil der Landfermann-Stunden.

Und das R-A-D ist die Basis für die Idee der angstfreien Schule und des Schutzes vor Mobbing mit unserem FARSTA-Anti-Mobbing-Konzept.

Ausbildung am Landfermann, Referendar*innen am LfG

An unserer Schule kann man selbstverständlich alle Praktika und Praxissemester durchführen. Außerdem haben wir immer wieder auch Gastlehrer*innen aus dem PAD-Programm, die uns ein Jahr lang begleiten.

Aber vor allem gehören Referendar*innen zu unserem Kollegium, die uns immer wieder neue Impulse geben, mit denen wir gemeinsam lernen, und die wir natürlich auch gut und erfolgreich zu ihren Prüfungen begleiten wollen.

Dazu gibt es ein schulisches Aubildungsprogramm, das hier verlinkt ist (Aktuell für den Jahrgang 1.5.2023-31.10.2024)

Ansprechpartner*in für alle Fragen der Ausbildung – Referendar*innen, Praxissemester, alle Formen von Praktika – ist unserer Ausbildungsbeauftragte (ABB) Frau OStR´. Stefanie Inhoffen – inhoffen(at)landfermann-gym.eu

Unsere aktuellen Ausbildungskoordinator*innen sind Frau Kretschmer, Frau Plaßmann und Frau Dr. Strehblow.

Von der Grundschule zur Erprobungsstufe am LfG : Sanfter Übergang

Die Klassen 5 und 6 des Gymnasiums bilden als Erprobungsstufe eine pädagogische Einheit, in der durch intensive Beratung zwischen den einzelnen Fachlehrern, den Eltern und den Grundschullehrern eine individuelle Förderung und ein weitgehend sanfter Übergang von der Grundschule zum Gymnasium ermöglicht werden soll. Die Kolleginnen und Kollegen versuchen durch eine Vielzahl von Maßnahmen dies zu erreichen.

Das Zehn-Punkte-Programm des LfG zum „sanften Übergang“ von der Grundschule zum Gymnasium:

1. Am „Grundschultag“ besuchen LfG-Lehrer vor dem 1. Schultag an unserem Gymnasium die angemeldeten Grundschüler im Unterricht der Grundschule.

2. Beim Vortreffen vor dem 1. Schultag am LfG lernen die Kinder ihre(n) Klassenlehrer (in) und die Klasse sowie ihre Paten kennen. Zum Patensystem: ältere Schüler begleiten die neuen Fünftklässler bei ihrem Schulalltag. Schon bei der Anmeldung können Kinder und Eltern am Landfermann-Gymnasium Wünsche äußern, mit welchen Freunden die Kinder in eine Klasse gehen wollen. Diese Wünsche werden weitestgehend berücksichtigt, weil der soziale Zusammenhalt und das Gefühl der Geborgenheit in der Klasse sehr wichtig sind, um das Sich-Einfinden in die neue Klassengemeinschaft zu erleichtern, so dass man sich verstärkt auf den neuen Lernstoff konzentrieren kann.

3. Es finden zu Beginn des Schuljahres drei Methoden- und Kennenlerntage statt. Neben den Kooperationsspielen, die den Klassenzusammenhalt fördern, lernen die Schüler im Projekt „Lernen lernen“ die gymnasialspezifischen eigenverantwortlichen Lern- und Arbeitstechniken kennen, z.B. Strategien zur Organisation von Hausaufgaben oder wie man stressfreier Klassenarbeiten vorbereitet. An einem Tag geht es um das Thema Europa.

4. Es wurde ein Tandem-Klassenlehrerprinzip eingeführt, so dass die Kinder möglichst an jedem Vormittag Unterricht bei einem der beiden Klassenlehrer und möglichst viel Unterricht bei möglichst wenigen unterschiedlichen Lehrern haben, um das in den Grundschulen weniger intensiv praktizierte Fachlehrerprinzip auf der neuen Schule behutsam weiterzuführen.

5. Das flexible Doppelstundenmodell ermöglicht es, dass meist nur 3 Fächer am Tag unterrichtet werden. So wird auch die Belastung der Schüler durch nachmittägliche Hausaufgaben reduziert, ohne dass dabei die Qualität der Ausbildung Schaden nimmt. Die Taschen werden für die Kleinen leichter und es finden weniger Raumwechsel statt.

6. Im 1. Halbjahr der Klasse 5 wird kein Nachmittagsunterricht am Landfermann-Gymnasium erteilt.

7. Die Wahl der 2. Fremdsprache wird durch entsprechende Schnupperstunden-Angebote für Schüler und eine Einführung in die Eigentümlichkeiten des jeweiligen Faches für Schüler und Eltern durch einen Fachlehrer erleichtert.

8. Es wird jedes Jahr ein LfG-Schulplaner von Seiten der Mitschüler und Kollegen entworfen – als Hausaufgaben- und Informationsheft und als Basis für eine schnelle und einfache Kommunikation mit den Eltern. Er enthält z.B. auch Angaben zu den Ansprechpartnern in der Schule, zu unserer Schulordnung, zu den 10 wichtigsten Lernregeln, zum TÜV für Heft und Mappe.

9. Mit Unterstützung von drei Fachlehrern und verantwortungsvollen Oberstufenschülern wird eine Hausaufgabenbetreuung – inkl. Spielkonzept – auf Wunsch von uns angeboten.

10. Eine verantwortungsvolle Gestaltung des Übergangs zu unserem Gymnasium beinhaltet eine intensive Zusammenarbeit mit Lehrkräften der  Grundschulen (z.B. Grundschulmarkt, Teilnahme der Grundschullehrkräfte an einer Erprobungsstufenkonferenz). Weiterhin tragen Erprobungsstufenkonferenzen mit allen in einer Klasse unterrichtenden Fachlehrern und dem Klassenlehrer zur didaktischen  und pädagogischen Koordinierung der gemeinsamen Arbeit bei. Einige unserer Kollegen sind ausgebildete Beratungslehrer, die als Ansprechpartner bei schulischen und familiären Problemen helfen.

Eine intensive Zusammenarbeit mit den Eltern war und ist ein zentrales Anliegen unserer Schule, nicht nur an Elternsprechtagen, beim Elternstammtisch, sondern auch in Mitwirkungsgremien z.B. sind uns Eltern als Partner bei der Gestaltung der Schule und der Begleitung der Schüler und Schülerinnen wichtig.

Seit Mai 2019 ist das Landfermann-Gymnasium Schule ohne Rassimus – Schule mit Courage. Mit der Abiturfeier am 26.6.2020 haben wir endlich die Tafel bekommen, genau genommen die Anti-Rassimus-AG des Jahrgangs, der sich so intensiv um die Selbstverpflichtung gekümmert hat, der Abiturjahrgang 2020.

Unser Pate am Landfermann ist Kai Magnus Sting, der auch Altschüler unserer Schule ist – und der auf der Feier diese Rolle übernommen hat! Bereits in 2018 fanden von Schüler*innen selbst organisierte Anti-Rassismus-Tage statt; zukünftig werden regelmäßige Veranstaltungen die zentralen Aspekte immer wieder zum Thema machen.

„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist im Selbstverständnis ein Projekt von und für SchülerInnen. Es bietet ihnen die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten und bürgerschaftliches Engagement zu entwickeln. Wir sind das größte Schulnetzwerk in Deutschland, dem über 2.800 Schulen angehören (Stand: Oktober 2018) die von über eineinhalb Millionen Schüler*innen besucht werden.

Wir wenden uns gegen alle Ideologien der Ungleichwertigkeit. Wir beschäftigen uns deshalb gleichermaßen mit Diskriminierungen aufgrund der Religion, der sozialen Herkunft, des Geschlechts, körperlicher Merkmale, der politischen Weltanschauung oder der sexuellen Orientierung.

Schulordnung und R.A.D.

Die Schulordnung basiert auf dem  Grundsatzbeschluss der Schulkonferenz zum R-A-D .

RESPEKT und das Konzept „Duisburg schlägt keiner“ als Basis unserer Schulgemeinschaft

  • Respekt, Angst- und Gewaltfreiheit, Toleranz, Konsequenz und Freundlichkeit gegenüber allen Menschen in und um unsere Schule herum gelten immer und für jeden in unserer Schulgemeinschaft. Wir sind davon überzeugt, dass Leben und Lernen nur an einer angst- und gewaltfreien Schule, in der  aller Umgang stets von Respekt geprägt ist, möglich ist. Dies sind wir.

An unserer Schule setzen wir deshalb in allen Klassen, Kursen, auf dem ganzen Schulgelände und wo immer wir uns begegnen, folgende Regeln um – und ahnden Verstöße.

  • Stopp heißt immer Stopp. Wann immer Du willst, dass jemand aufhört, mit dir zu reden, zu rufen, dich zu beleidigen, anzufassen, anzurempeln etc. – sage Stopp und drücke – ohne weitere Gegenantwort – aus, dass du keine weitere Anrede, Anfassen, Beschimpfung, Gewaltausübung, egal ob in Worten oder Taten,willst.
  • Es gibt keine Gewalt zum Spaß! Gewalt ist in jeder Form sofort zu unterbinden.
  • Wir tun sofort alles gegen Mobbing, wo immer wir darauf aufmerksam gemacht werden. Das Anti-Mobbing-Konzept stellt sicher, dass niemand bei uns länger gemobbt wird, wenn das Opfer uns informiert. Das dazugehörige Vorgehen dazu ist in der Anlage beschrieben.
    Wir fühlen uns mit diesem Konzept als Teil der Schulen in Duisburg-Mitte, die sich diesem R-A-D-Konzept „Duisburg schlägt
    keiner“ verschrieben haben.

Am 14.6.2023 hat unsere Schulkonferenz die neue Schulordnung beschlossen, die nunmehr ab sofort gilt – und hier verlinkt ist.

Gemäß unserem Leitbild  und unserem Schulprogramm  stehen humanistische Bildung, die wir ganzheitlich verstehen und als Erziehungsauftrag annehmen, Konzepte zur Individualisierung der Schülerlaufbahnen und das Europaschulkonzept im Mittelpunkt unseres Schulprofils.

Zentral für alle be­schriebenen Aspekte ist unsere Idee von Lernenden, Schule und Unterricht, die wir an HATTIE anknüpfen:

Als Voraussetzung für alles Lernen gilt es, durch wirksam gute Lehrer-Schüler-Beziehungen die Motivation jedes einzelnen Mitglieds unserer Schulgemeinschaft zu fördern, zu pflegen und zu entwickeln.

Unterrichtlich wollen wir gemäß unserem Leitsatz „Interessen erkennen, Talente fördern“ jeden Schüler – sich nicht früh festlegend – als Individuum wahrnehmen, für den wir eine individuelle Schulkarriereplanung in den Blick nehmen – dies ist zentrales Ziel unserer Schule.

Kern unseres fachlichen und erzieherischen Handelns soll es sein, die Schülerinnen und Schüler und uns selbst früh in die Lage zu versetzen, zu ermessen und gemeinsam zu besprechen, wo ihre Talente liegen, wo gegebenenfalls zusätzliche Förderung notwendig ist – und wo zusätzliche Her­ausforderungen gesucht werden können.

Selbstverständlich wollen wir, dass der Schüler Teil einer Klassengemeinschaft ist, in der er Res­pekt als Kernaspekt sozialen Handelns, Methoden und möglichst früh die Fähigkeit erwirbt, für seine eigenen Bedürfnisse individuelle Entscheidungen für seine Schullaufbahn zu treffen, die am sozialen Denken und Handeln ausgerichtet sind.

Die ganzheitliche Betrachtung, zu der verlässliche Standards, zum Beispiel in Jahrgangsstufen­vereinbarungen, regelmäßige Rückversicherung durch intensives Feedback und Würdigung, gutes Umgebungsmanagement und große Transparenz und Klarheit in besonderem Maße gehören, soll auch der Rahmen für das Handeln aller Mitglieder unserer Schulgemeinschaft sein.

Wichtig ist uns zudem, dass das gesamte Schulentwicklungshandeln sehr transparent stattfindet; des­wegen veröffentlichen wir alle Curricula, Leistungsbewertungskriterien, Konzepte und Pro­jekte – und auch externe Feedbacks – auf der Homepage. Als Mitwirkungsgremium ist deswegen die Schulkonferenz von besonderer Bedeutung.

Alle näheren Details und Verknüpfungen entnehmen Sie bitte unserem Schulprogramm. Das Schulprogramm befindet sich allerdings mit der Implementation der Konzepte für die G9-Schule und allen Entwicklungen, insbesondere um Bildung in der digitalen Welt, Distanzlernkonzepte u.a. in der Überarbeitung. Allerdings sind die Überarbeitungsbereiche zumeist gekennzeichnet..

Sprachenangebot

Als wiederholt zertifizierte Europaschule zeichnet uns ein breit gefächertes Angebot moderner und klassischer Fremdsprachen aus. Unser Sprachprofil ist in Duisburg einzigartig:

In Klasse 5:
Englisch, Latein ab 5, Latein und Antike (Neigungskurs), Japanisch  (Neigungskurs), Englisch bilingual

In Klasse 7 können folgende Sprachen neu begonnen werden:
Französisch, Lateinisch, Spanisch; alle Kurse werden garantiert angeboten

In Klasse 9 können folgende Sprachen neu begonnen werden:
Spanisch, Japanisch, Alt-Griechisch, Französisch oder Lateinisch, Chinesisch-AG

In der Oberstufe können folgende Sprachen neu begonnen werden:
Spanisch, Japanisch (Kooperation), Chinesisch (Kooperation)
Wir bieten nach Möglichkeit stets Leistungskurse in Französisch oder Spanisch an.

Im Konzept der Studien- und Berufsorientierung am LfG sind die zentralen Grundsätze unserer Studien- und Berufsorientierung festgelegt. Dort kann man erkennen, wie die implementierten Elemente mit unserer Schulidee verzahnt sind und in welchen Jahrgangsstufen Impulse der Studien- und Berufsorientierung gesetzt werden.

Uns ist es wichtig, das Ziel nie aus den Augen zu verlieren: den bestmöglichen Abschluss unserer Schüler*innen für eine individuell gewünschte, passende und sichere Zukunft. Damit wir den Überblick über Ergebnisse und Leistungen nicht verlieren, führen alle Schüler*innen ein Portfolio, welches alle wichtigen Dokumente und Nachweise enthält, die für eine studien- und berufsorientierte Bildung notwendig sind. Regelmäßige Einzelgespräche mit Klassenlehrer*innen und Tutor*innen in den Jahrgangsstufen 8 bis Q2 dienen zweimal jährlich einer Rückmeldung und Vergewisserung und dem Austausch von Feedback zur individuellen Persönlichkeitsentwicklung.

Schon vor der Oberstufe sollen die Schüler*innen Kontakt mit der Berufswelt bekommen um ihre Interessen und Fähigkeiten mit ihrem späteren Leben zu verknüpfen.

Zunächst stellen wir unsere freundliche Schulberaterin der Agentur für Arbeit  – Frau Kern – vor.

Frau Renate Kern – Bundesagentur für Arbeit – Agentur für Arbeit Duisburg

Wintgensstr. 29-33
47058 Duisburg
Telefon:     0203 302-1046
Telefax:     0203 302-2211

E-Mail:   Renate Kern  <Renate.Kern3@arbeitsagentur.de>

Frau Kern hat jede Woche Dienstag von 12 – 14.30 Uhr Sprechstunde im Büro gegenüber der Hausmeisterloge im Eingangsbereich des LfG II; dort kann man für die nächste Sprechstunde jeweils einen Termin in die Liste eintragen.

Zum StuBo-Programm am Landfermann:

Alle Klassen der Jahrgangsstufe 8 nehmen an der Potentialanalyse teil und erfahren – teils in Rollenspielen, teils in Einzelarbeit- was ihre Stärken sind. Die nächste Stufe folgt in der Klasse 9: drei jeweils eintägige Berufsfelderkundungen geben einen Einblick in die berufliche Wirklichkeit. Die Schüler und Schülerinnen sollten sich bei der Wahl der Berufsfelder an ihren Stärken orientieren. Dieser Prozess wird optimalerweise von Lehrkräften, Eltern und den professionellen Beratern der Agentur für Arbeit begleitet.

Zusätzlich möchten wir einen Besuch bei der DASA Arbeitswelt-Ausstellung in Dortmund etablieren, welcher im Politikunterricht vor- und nachbereitet wird.

Die Oberstufe ist geprägt von der Studienorientierung, an welcher jeder Schüler und jede Schülerin verbindlich teilnimmt.

Unsere Methodentage in der EF wurden dahingehend umstrukturiert, dass nicht nur erforderliche Methoden wie die Präsentation eines Referats thematisiert werden, sondern auch durch Module der UNI-Trainees der Universität Duisburg-Essen der Blick Richtung Hochschule gelenkt wird. Eine weitere, komplexere Potentialanalyse soll sich an dieser Stelle anschließen um den Schülerinnen und Schülern eine weitere Hilfestellung bezüglich ihrer Fächer- und Berufswahl zu geben. Zusätzlich erhalten sie eine schülerorientierte Beratung bezüglich der Fächerwahl durch ältere Schüler.

Das 10. Schuljahr beendet ein zweiwöchiges Praktikum, welches durch die Informationen, Erfahrungen und Gespräche der vorhergehenden Jahre viel effizienter und nachhaltiger sein wird.

Während die Module der UNI-Trainees-Einheiten sich in der gesamten Jahrgangsstufe Q1 fortsetzen, werden die wissenschaftspropädeutischen methodischen Fähigkeiten durch das Vorbereiten und Anfertigen einer Facharbeit geschult. Der Kontakt mit der Arbeitsagentur wird aufrecht erhalten und durch eine allgemeine Berufsinformation konkretisiert.

Im Mittelpunkt der Stufe Q1 steht unser traditioneller  Tag der Berufsorientierung im Mai, an dem 2018 mehr als 50 Firmen, Universitäten, öffentliche Einrichtungen, Institutionen und vor allem auch Altschüler*innen und Eltern unserer Schule alle Schüler*innen einen Tag lang intensiv über ihre Angebote, Ausbildungen und Studiengänge informieren – und alle Fragen dazu beantworten.

Während der gesamten Qualifikationsphase werden mehrere Berufs- und Studienmessen wie Vocatium im Düsseldorf oder Berufe live im Landschaftspark Nord angeboten.

Weitere Bausteine sind beispielsweise die Teilnahme an einem Workshop Zeitmanagement, Bewerbungstraining oder einem Berufsorientierungs-Camp. Überdies bieten wir profilierte Sprachenzertifikate (Englisch, Französisch, Spanisch, Certilingua) an und unterstützen auch Schülerinitiativen wie die Schüleruni der Universität Duisburg-Essen.

Neben der fachlichen Unterstützung werden die Schüler und Schülerinnen zukünftig auch hinsichtlich ihrer beruflichen Chancen beraten, welche auch auf der Teilnahme an den unterschiedlichen Angeboten unserer Schule basieren.

Jahrgangsstufe Maßnahmen der Studien- und Berufsorientierung
8 Potentialanalyse I
9 und 10
Berufsfelderkundung

DASA Arbeitswelt-Ausstellung

Information über Berufsschulen

Agentur für Arbeit

EF 11er Tage: Methoden, UNI-Trainees

Potentialanalyse II

Fächerberatung

Informationsabend Alumni

Praktikum

Q1/Q2 Tag der Berufsorientierung

UNI-Trainees

Facharbeit

Bewerbungstraining

Berufs- und Studienmessen

Berufsorientierungscamp

Zeitmanagement

Sprachenzertifikate

Außen- und Sicherheitspolitik

Schüleruni

Stundentafel für das Schuljahr 2023-2024

Im Schuljahr 2023-2024 gilt erneut eine Übergangsstundentafel. In der hier dargestellten Stundentafel werden die Stufen 5, 6, 7 und 8 nach dieser neuen Idee – mit der Landfermann-Stunde -, die Stufen 9 und 10 nach der bereits beschlossenen Stundentafel G9 und die Oberstufe (Q1 und Q2) noch nach der alten G8 Stundentafel unterrichtet.

Den Jahrgang EF gibt es im laufenden Schuljahr 2023-2024 wegen des Übergangs G8 – G9 an unserer Schule nicht; Interessent*innen für diese Stufe bewerben sich an Gesamtschulen oder am so genannten Bündelungsgymnasium Mercator-Gymnasium.

Ab dem Schuljahr 2024-2025 gilt für alle Jahrgänge 5 bis 9 und alle nachkommenden Schüler*innen die 2021 für die Zukunft beschlossene Stundentafel.

Talentscout der Universität Duisburg-Essen am Landfermann-Gymnasium

 

In Deutschland entscheiden oftmals nicht die Talente und Fähigkeiten über den Weg in die Hochschule, sondern die familiären Hintergründe. Ein zentrales Ziel des Projektes NRW-Talentscouting ist deshalb, jungen Menschen gleiche Bildungschancen zu ermöglichen – unabhängig vom Bildungshintergrund oder Einkommen der Eltern.

Das Land stellt dafür zunächst bis Ende 2020 jährlich bis zu 6,4 Millionen Euro zur Verfügung. Mittlerweile gehen 70 Talentscouts von 17 Hochschulen aus ganz NRW an derzeit etwa 370 weiterführende Schulen, um dort in Zusammenarbeit mit den Lehrer*innen motivierte Jugendliche zu finden, zu begleiten und zu unterstützen, ihre Potenziale voll auszuschöpfen. Die Talentscouts unterstützen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Beratungsgesprächen bei der Studien- und Berufsorientierung. Hierzu sind die Scouts regelmäßig in den Schulen vor Ort. So werden geeignete Jugendliche ohne akademische Wurzeln ermutigt, sich ein Studium zuzutrauen und dabei unterstützt, diesen Weg auch erfolgreich zu bestehen.

Auch das Landfermann-Gymnasium kooperiert bereits seit dem Sommer 2017 mit dem Programm NRW-Talentscouting der Universität Duisburg-Essen. Im Dezember 2018 wurde die erfolgreiche Zusammenarbeit mit einem Kooperationsvertrag besiegelt.

Kilian Krosse steht den Schüler*innen mit Rat und Tat zur Seite. Als Talentscout möchte er Schüler*innen auf ihrem Bildungsweg im Übergang von Schule zu Hoch- bzw. Fachhochschule oder in eine Ausbildung begleiten, ihre Talente hervorheben, sie motivieren und Orientierung bieten.

„Viel zu oft sind Bildung und Karriere abhängig vom Einkommen der Eltern. Als Talentscout setze ich mich deshalb dafür ein, unser Bildungssystem ein Stück weit gerechter zu machen. Dabei möchte ich jungen Menschen mit Rat und Tat zur Seite stehen, damit ihr zukünftiger Lebensweg optimal auf ihre individuellen Interessen, Fähigkeiten und Talente zugeschnitten ist.“

Übermittagbetreuung

Auch als Schule im Halbtag bietet das Landfermann-Gymnasium montags bis donnerstags eine verlässliche Betreuung bis 16 Uhr durch den Landfermann-Bund an.

  • Die Übermittagbetreuung wird nicht extern sondern durch unseren eigenen Förderverein, flexibel und bedürfnisorientiert angeboten.
  • Koordination durch eigene Lehrer*innen und Pädagog*innen sowie Betreuung durch speziell geschulte Oberstufenschüler*innen
  • Mensa mit warmen Mahlzeiten
  • Hausaufgabenbetreuung und Spielangebote
  • Unterstützung und individuelle Nachhilfe in Kooperation mit dem Chancenwerk e.V. (Zusatzkosten)
  • Kosten: 360 € für das ganze Jahr; es kann natürlich auch ein halbes Jahr gebucht werden  (Stand: 2022)

Die Übermittagbetreuung gibt es an den Tagen Montag bis Donnerstag. Es gelten folgende Regelungen:

Sekundarstufe I:

Die Mittagspause beginnt um 13.25 Uhr und endet um 14.35 Uhr. Im Anschluss daran beginnt der Nachmittagsunterricht. Zukünftig wird es an einzelnen Tagen auch Unterricht in der 7.Stunde geben können.

Sekundarstufe II:

Die Pausenzeit orientiert sich am Jugendarbeitsschutzgesetz (60 min Pause pro Tag) und wird durch eine Verlängerung der drei großen Pausen auf jeweils 20 min gewährleistet. Es findet keine einstündige Mittagspause statt.

Campustage

Für die SchülerInnen der Sekundarstufe I werden Montag, Mittwoch und Donnerstag sog. Campustage durchgeführt, sofern es Nachmittagsangebote oder Nachmittagsunterricht gibt. In der Klasse 5 gibt es noch keinen Nachmittagsunterricht. In den Jahrgangsstufen 6 – 10 wird es zukünftig nur wenig Nachmittagsunterricht geben. Allerdings werden AG´s und Förderangebote weiter am Nachmittag angeboten. Näheres wird unser schulisches Konzept beschreiben, das zur Zeit entwickelt wird.

Mittagessen

In der Mittagspause werden den SchülerInnen warme und kalte Speisen zum Kauf angeboten. Mit täglich wechselnden Menüs des Caterers sorgen wir für eine gesunde Ernährung.

Mittagspausengestaltung

Die Mittagspause steht im Zeichen des Mottos „Spiel – Sport – Spaß – Entspannung“. Dafür stehen „offene Angebote“ und AGs, angeleitet durch Sporthelfer*innen und Lehrer*innen des Landfermann-Gymnasiums, zu Verfügung.

Schüler*innen der Sekundarstufe I können in unserer Übermittagbetreuung angemeldet werden. Diese findet Montag bis Donnerstag jeweils 13.25 Uhr bis 16.10 Uhr statt. In der Zeit von 13.25 Uhr bis 14.35 Uhr besteht für angemeldete Schüler*innen die Möglichkeit eine Mahlzeit in unserer Mensa zu sich zu nehmen und/oder unterschiedliche Betreuungsangebote zu nutzen.

Ab 14.35 Uhr findet die Hausaufgabenbetreuung statt. Diese wird von qualifizierten Schüler*innen der Sekundarstufe II geleitet und von Lehrer*innen beaufsichtigt.

In Absprache mit den Eltern sind individuelle Tage und Schlusszeiten zu vereinbaren.

Am Landfermann-Gymnasium gelten per Schulkonferenzbeschluss verbindliche Kriterien zur Sicherung einer nachhaltigen Unterrichtsqualität.

An der Implementation eines Methodenkonzeptes wird kontinuierlich gearbeitet; die digitale Entwicklung zwingt hier zue iner ständigen Aktualisierung. Mit der Umsetzung der neuen Kernlehrpläne wird das Methodenkonzept in die Fachcurricula eingearbeitet. Zentarle Methoden sind bisher in einem Methodenheft zusammengefasst gewesen; hier steht allerdings eine Aktualisierung an.

Das Mediencurriculum wird im Rahmen der Schulentwicklung aktuell in verschiedenen Gremien und Arbeitsgruppen diskutiert. In den kommenden Schuljahren soll es unter Berücksichtigung der dann zur Umsetzung kommenden Kernlehrpläne neu erstellt und implementiert werden; wir diskutieren aber auch ganz neue Ansätze, Unterricht und Medienkompetenz zu verknüpfen – im Sinne neuer Kompetenzmodelle.

Seit 2020 diskutieren wir im Rahmen von strukturgebenden Überlegungen zu „Bildung in der digitalen Welt“ die Planung integrierter Unterrichtseinheiten – und/oder die Nutzung spezieller Software dafür; dazu gibt es einen Entwurf, der unsere Überlegungen beschreibt.

Allerdings stehen noch weitere pädagogische Tage, Fortbildungen und Beschlüsse in den schulischen Gremien an. Die Stadt Duisburg wird im Rahmen des Medien-Entwicklungs-Plans MEP Grundsätze einer schulischen Infrastruktur benennen und mit administrativer Begelitung unterstützen – darauf setzen wir. An der Diskussion der Strukturen in Dusiburg sind wir maßgeblich beteiligt.

Vertretungskonzept

1. Jede Lehrkraft, die absehbar und planbar für eine nicht zu lange Dauer (3-5 Tage) abwesend ist, trägt für die Bereitstellung von Vertretungsmaterialien die Verantwortung und hat auch den Anspruch darauf, dass das von ihr vorbereitete Material in der Vertretungsstunde eingesetzt wird.

2. Falls Lehrkräfte in einer Klasse, in der sie unterrichten, zur Vertretung eingesetzt werden und keine Vertretungsmaterialien vorliegen, führen sie ihren Fachunterricht fort, sofern sie dies präferieren.

3. Sollte eine Vertretung nach den Prioritäten 1 oder 2 nicht darstellbar sein, so wird fachlicher Vertretungsunterricht nach den nachfolgend beschriebenen Vorgaben durchgeführt:

3.1   Jeder Schüler der Sekundarstufe I führt zukünftig ständig einen Vertretungshefter mit sich, in dem abhängig von der Vorgabe des in diesem Quartal zuständigen Fachs selbstständig oder in Partnerarbeit zu bearbeitende Arbeitsblätter, Selbstlernmaterialien, sinnvolle und kreative Unterrichtsergänzungen, Übungsmaterialien, etc., durchnummeriert enthalten sind.

3.2 Die Vertretungsmaterialien werden für ca. 15 Vertretungsstunden von den Fachschaften erstellt, zusammengestellt und geheftet; ihr sinnvoller Einsatz wird einmal jährlich evaluiert. Außerdem wird ggf. je Klasse ein Ordner mit Lösungen oder Lösungshinweisen erstellt.

3.3   Über die Verteilung der Fächer auf die fünf Jahrgangsstufen und die jeweiligen Quartale entscheidet die Fachvorsitzendenkonferenz. Im Zeitraum von zwei Jahren kann durch die Konferenz der Fachvorsitzenden ggf. eine Neuzuordnung der Unterrichtsquartale beschlossen werden (s. Anlage).

3.4 Die Bearbeitung und Bewertung dieser Vertretungsmaterialien wird im zugeordneten Vertretungsquartal Bestandteil der schulinternen Richtlinien dieses Faches und ist den Schülern transparent zu machen. Der Fachlehrer erhält eine Rückmeldung über die Anzahl der Vertretungsstunden und sammelt die Hefter am Ende des Quartals ein. Die gute Bearbeitung dieser Arbeitsblätter fließt in die Zeugnisnote ein. Jeder Schüler erhält dafür – je nach Anzahl der bearbeiteten Arbeitsblätter eine entsprechende erkennbare Bewertung. Für die Dokumentation ist jeder Schüler selbst verantwortlich.

3.5 Falls man als Lehrkraft ad hoc in einer Klasse, in der man nicht unterrichtet, für Vertretungsunterricht eingesetzt wird, fordert diese die Schüler zur Bearbeitung der Arbeitsblätter im Vertretungshefter auf, trägt die aktuell bearbeitete Seitenzahl in das Klassenbuch ein – und legt dem zuständigen Fachlehrer eine Notiz in sein Fach.

3.6 In den klassenübergreifenden Lerngruppen F, L, S, ev./kath. Rel/ pPl werden Übungsmaterialien eingesetzt, die die Fachschaften im o.a. Sinne für die Jahrgangsstufen erstellen.

Das Landfermann-Gymnasium arbeitet am Verarbeitungsverzeichnis. Angesichts der digitalen Entwicklung befindet es sich weiter in der Erarbeitung.

Der aktuelle Stand ist hier einsehbar: Verfahrensverzeichnis, Stand 31.3.2021

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