Hier stellen wir euch und Ihnen unser vom Land NRW bis zum 31.1.2025 ausgeschriebenes Schulprojekt V.I.S. zur individuellen und schnelleren Integration von seiteineinsteigenden Kindern vor.
Der untenstehende Film, ein Projekt der IV-Klasse 9G zeigt in vielen Sprachen, wie wir am Hauptstandort und in unserer Dependance arbeiten.
Am Ende des Beitrags gibt es einen Bericht zum Sachstand nach einem halben Jahr – also im Sommer 2023.
Am 13.2.2023 sind wir in der neuen Dependance Neudorf des Landfermann-Gymnasiums, Gneisenaustraße 251, mit – Stand 1.3.2023 – rund 100 Kindern und aktuell 8 Lehrkräften in ein Modellprojekt zur Erstförderung von geflüchteten Kindern gestartet. Es handelt sich dabei um eine „neue“ Form der Beschulung von Flüchtlingskindern – an einer „modellhaften“ Schule, der ehemaligen Hauptschule Gneisenaustraße, jetzt Ort der Erstförderung Gneisenaustraße als Dependance des Landfermann-Gymnasiums – und mit einer eigenen Idee, die es so sonst nirgendwo in NRW gibt.
Kernidee ist es, mit großen Gruppen bzw. Zahlen von Flüchtlingskindern so umzugehen, dass man diese gemeinsam und nach Bildungsausrichtung unterrichtet;
- gemeinsam, um ggf. auch Sicherheit durch Gemeinsamkeit zu schaffen, ggf. auch Ängste und Traumata wahrzunehmen und bearbeiten zu können, und
- pragmatisch: Durch die Übergänge von der Erstförderung in das sog. Regelschulsystem nach der Erstförderung wird das Regelschulsystem immer wieder erheblich belastet. In diesem Modell könnten Schüler*innen bereits nach kurzer Zeit in eine dort zu bildende spezielle altershomogene Lerngruppe („Hybrid-Regelklasse“) mit verstärkter Deutsch-Förderung wechseln und dort dann länger bleiben. In dieser Lerngruppe erhalten sie dann mehr Fächer und nähern sich dem Fach- und Stundenumfang von Regelklassen an – besonders gefördert, und sich an die Prüfungsanforderungen NRWs annähernd. Zusätzlich lassen sich viele spezifische Angebote anbinden. So wird der von der Regionalkonferenz zu koordinierende Übergang ins Regelschulsystem zum einen flexibel steuerbar – und ist zum anderen durch die erfolgte Angleichung auch hoffentlich viel erfolgreicher – für alle Beteiligten.
Das ließe auch eher Optionen auf eine mögliche Rückkehr – und sicher vor allem bessere Chancen für eine gute und gelingende Anschlussförderung.