21.8.2024
Herzliche Einladung für Samstag, den 7.12.2024 – zu unserem Tag der offenen Tür. – Treffpunkt und Informationen von 9 bis 13.00 Uhr im Raum 011. Wir laden insbesondere danach ab spätestens 13.30 Uhr bis ca. 16.00 Uhr in die Aula zum lockeren Zusammensein.
21.3.2024 -Mitgliederversammlung:
Die Mitgliederversammlung am Donnerstag, dem 21.03.2024, um 19.00 Uhr in Raum 007 des Landfermann-Gymnasiums, Mainstraße 10, 47051 Duisburg hat den vorstand des Landfermann-Bundes in seinem Amt bestätigt und die Vorstandsmitglieder für die vergangene Periode entlastet.
Marcus Brinkmeier, (1.Vorsitzender)
Der Landfermann-Bund versteht sich heute als ein Netzwerk, das alle am Landfermann-Gymnasium Lernende und ihre Eltern, die Lehrenden wie auch ehemalige Schüler und Freunde der Schule verbindet. Über die Arbeit des Bundes, insbesondere seine Förderungsaktivitäten, über wichtige Entwicklungen in der Bildungsarbeit und über Personalia (Abiturienten, Lehrer, Ehemalige) informieren die jährlich erscheinenden „Landfermann-Blätter„.
Ältere Landfermann-Blätter finden Sie bis auf Weiteres in unserem Archiv. Ältere Informationen über die Geschichte und die Aktivitäten des Landfermann-Bundes finden Sie bis auf Weiteres ebendort.
Der Bund unterstützt die Schule zur Zeit mit jährlich ca. 16.000 Euro. Diese Mittel erwachsen aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Die Mitglieder des Vorstandes arbeiten ehrenamtlich. Alle Einkünfte des Vereins fließen somit – gemäß Satzung – ausschließlich der Bildungsarbeit bzw. Ausstattung des Landfermann-Gymnasiums zu. Der Landfermann-Bund freut sich über
Spenden – bitte mit Adressangaben für Spendenquittungen -:
Landfermann-Bund e.V. IBAN: DE82 3505 0000 0200 3013 49 Sparkasse Duisburg, BIC: DUISDE33XXX
Mitglied werden:
Aufnahmeantrag: Ehemalige Lehrer
Aufnahmeantrag: Schüler und Eltern
Ehemalige – Aktuelles und Treffen von Abiturjahrgängen:
Am Samstag, dem 2.9.2023 traf sich die Abiturientia 1973 – 50 Jahre Abitur am Landfermann -, damals 36 Jungen und 1 Mädchen (!) in ihrer alten Schule, um bei einer Besichtigungstour mit Herrn Haering alte Räume zu sehen, ein Klassenbuch wiederzufinden – und eben auch zu hören, was sich alles verändert hat. Und sich danach sicher an alte Zeiten erinnert hat …
Neue aktuelle Information: Der Abiturjahrgang 2013 feiert(e ?) sein Zehnjähriges am 3. oder 4.Juni 2023, voraussichtlich in der neuen Aula. Kontakt über Jan Beckord.
Aktuell informiert der Abiturjahrgang 1993 über Ludwig Beck: Wir, der Abijahrgang 93, feiern am 16.9.2023 unser 30 jähriges Abitur. Treffpunkt ist das Cafe Museum im Kantpark. Uhrzeit ab 19 Uhr.
20+1 Jahre Abitur 2001: Treffen in Duisburg im Juni 2022 : Am 17. Juni 2022 traf sich ein gutes Viertel des Jahrgangs 2001 – nach den letzten Treffen in den Jahren 2006, 2011 und 2016 erstmals nicht zwischen den Jahren, sondern diesmal bei sommerlichsten Temperaturen und strahlendem Sonnenschein. Im Webster Brauhaus am Dellplatz, ganz in der Nähe des LFG, freuten sich alle Teilnehmer – nicht wenige nach langer und strapaziöser Anreise – über unser leicht verspätetes Wiedersehen, nachdem es auch hierbei zu Corona-bedingten Verzögerungen gekommen war. In herzlicher Atmosphäre wurde an gemeinsame Erinnerungen aus Schultagen gedacht, vor allem aber tauschte man sich über aktuelle Erlebnisse aus, sodass unsere Gespräche bis in die späten Abendstunden andauerten. Die Gemeinschaft trennte sich mit der festen Absicht, 2026, pünktlich zum 25-jährigen Jubiläum, erneut zusammenzukommen, diesmal verbunden mit einem Besuch in unserer früheren Schule (J.Decker)
60 Jahre Abitur 1961: Besuch von Michael Kriegler in Duisburg am 3.11.2021
50 Jahre Abitur 1971: Treffen am 30.10.2021
Aktuelles 16.10.2021. Bilder vom Treffen am 16.10.2021: Die Landfermann-Bayern treffen sich wieder – wie schön!
40 Jahre Abitur 1981: Treffen am 2.10.2021
Ehemalige – Berichte und Bemerkenswertes:
Ein Bericht von Martin Hoffmann:
Laser Experiment und Asteroid Landfermann
Das Laser-Experiment hat wohl 1975 oder 1976 stattgefunden. Auf meine Anregung hin hatte Fachleiter Alfred Meyer zu dem schon vorhandenen Laser einen Faraday-Modulator angeschafft. Ich hatte bei meiner Tätigkeit als nebenberuflicher Physiklehrer Klassen 8 bis 12 unterrichtet, allerdings hatte mein Leistungskurs in der 12. nicht den Erwartungen der damit verbundenen Anforderungen an die Schüler entsprochen, so dass er nach einem halben Jahr zur Auflösung abgewählt wurde. Dennoch hat die Zeit gereicht, dass dieses innovative Experiment möglich wurde. Der Versuchsaufbau war wie folgt: Im Physiksaal war auf einem Tisch am Fenster der Laser montiert, und im Strahlengang dahinter der Modulator. Diesen hatte ich mich dem Ausgangssignal eines privaten Spulen-Tonbandgeräts verbunden, so dass der Laserstrahl mit der Musik moduliert wurde. An der Fensterreihe oben in der Aula dem Physikbereich gegenüber hatte ich aufgebaut: Zum Empfang des modulierten Lasersignals ein LDR (light dependent resistor), das ist ein Widerstand, der sich mit der Stärke der Bestrahlung ändert, sodann zu dessen Spannungsversorgung ein PhyWe Netzgerät, und ein mit einem Lautsprecher verbundener Verstärker, der die Änderungen der durch den LDR beeinflussten Stromstärke hörbar macht. Dann bin ich mit meiner Klasse in die Aula gegangen, wo man in der Tat, wenn auch leise, die vom Tonbandgerät in der Physik gesendete Musik hören konnte.
In den Jahren 1996 bis 1999 wurde vom Institut für Planetenforschung des Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt DLR in Berlin-Adlershof mit dem Observatoire de la Cote d’Azur in Nizza ein Gemeinschaftsprojekt zur optischen Entdeckung von potentiell die Erde gefährlichen Asteroiden durchgeführt. Entsprechend der Initialen der beteiligten Institute firmierte das Projekt unter dem Kürzel ODAS Die dafür erforderlichen Beobachtungen erfolgten mit dem Schmidt-Teleskop des französischen Partners an der Sternwarte von Calern bei Caussols in den Seealpen. Dazu wurde mit einem elektronischen Detektor ähnlich denen in modernen Kameras Himmelsaufnahmen besonders lohnender Bereiche aufgenommen, allerdings nicht als Einzelbilder, sondern im sogenannten Scan-Modus. Dazu wird für z.B. eine halbe Stunde das Teleskop in einer bestimmten Richtung festgehalten, also die Bewegung der Himmelsobjekte durch die Erdrotation nicht durch eine Nachführung ausgeglichen. Dadurch wandern die Sterne langsam durch das Gesichtsfeld der Kamera und ein entsprechender Streifen des Himmels innerhalb der halben Stunde aufgenommen. Damit dafür aber keine Strichspuren entstehen, wird die Kamera zeilenweise entsprechend der Himmelsrotation ausgelesen, und nicht am Ende in einem Stück. So integriert sich das Licht der Objekte jeweils für die Zeit des Durchlaufs durch das Kamerafeld. Man kann also von einer elektronischen Nachführung sprechen. Jede Aufnahme wird danach noch zweimal wiederholt, wozu das Telekop natürlich auf die inzwischen weitergewanderte Anfangsposition der ersten Aufnahme neu eingestellt. Man bekommt also je drei Aufnahmen des gleichen Streifens am Himmel. Danach kann ein neues Feld begonnen werden. Die files der drei Streifen werden dann jeweils per ftp nach Berlin übermittelt, und dort mit im Hause entwickelter Software so bearbeitet, dass kleine Himmelsbereiche ausgeschnitten werden, in denen die software drei linear aufgereihte Spuren von jenen Objekten identifiziert hat, die sich während der drei Belichtungen systematisch ein Stück relativ zum entfernten Sternenhintergrund bewegt haben. Allerdings „entdeckte“ die software auch einige Zufallsfolgen, z.B. durch Fehler auf dem Detektor oder die Spuren hochenergetischer kosmischer Strahlung. Deshalb wurden alle Kandidaten von einem Mitglied des Teams am Bildschirm überprüft und falsche Identifikationen eliminiert. Die auch schon von der software bestimmten exakten Himmelskoordinaten der echten bewegten Objekte wurden an das Minor Planet Center in Cambridge/Massachussetts übermittelt. Zudem wurde versucht, Objekte, die zunächst in einer Nacht gefunden wurden, mit solchen aus vorangegangenen Nächten zu verknüpfen. Wenn ein Objekt eine hinreichend große Zahl von Beobachtungen auf sich vereinen konnte, wurden Bahnelemente bestimmt, die dann bei genügender Anzahl und Qualität eine jederzeitige Wiederauffindung garantierte. In diesem Fall erteilte das Minor Planet Center eine permanente Identifikationsnummer und den Entdeckern das Recht zu einem Namensvorschlag. Das Minor Planet Center ist die in diesem Bereich international anerkannte Behörde der Internationalen Astronomischen Union, die ihrerseits eine Organisation vergleichbar mit UNICEF oder der WHO ist, also nicht irgendeine private „Firma“, die für Geld wertlose „Benennungen“ verkauft. Während der Laufzeit des Projekts, das leider nach wenigen Jahren aus Mangel an Fördermitteln aufgegeben werden musste, war ich Mitglied des Berliner Teams und die meisten Entdeckungen (eine dreistellige Zahl) wurden durch mich am Bildschirm verifiziert. Eines der von uns aufgefundenen Objekte erhielt so die Nummer 10425 (neue heutige Objekte haben bereits sechsstellige Nummern aufgrund einer inzwischen aufgewerteten Technologie). Mit der Numerierung ist das Recht zu einem Namensvorschlag verbunden, der dann von der IAU auf Regelkonformität geprüft wird und im positiven Fall der offizielle Name des Objekts ist, genauso wie der vierte Planet Mars heißt. Für 10425 habe ich dem Teamleiter den Namen Landfermann vorgeschlagen, und die offizielle Widmung der IAU lautet
10425 Landfermann
Discovered 1999 Jan. 20 by ODAS at Caussols.
Dietrich Wilhelm Landfermann (1800-1882) emphasized classical languages as a base for humanism in science and society, notably at the Landfermann-Gymnasium in Duisburg, which he headed during 1835-1841. The name was suggested by M. Hoffmann on the 200th anniversary of Landfermann’s birth.
Sie kann bei der „home page“ des Asteroiden beim JPL der NASA im Internet gefunden werden, wenn man 10425 Landfermann im Browser eingibt.
Der Asteroid hat einen Durchmesser von wohl 3.8km „Durchmesser“ (das Objekt sollte man sich nicht kugelförmig, sondern wie üblich bei kleineren Asteroiden, unregelmäßig geformt vorstellen. Unsere Entdeckungsaufnahmen lösten das Objekt nicht in Details auf, sondern zeigen es als wandernden Punkt. Im Weltall bewegt sich das Objekt in einer elliptischen Bahn zwischen Mars und Jupiter und ist daher ein nicht ungewöhnliches Objekt. Aber es repräsentiert zumindest indirekt eine nicht gewöhnliche sondern bemerkenswerte Schule, die es über Jahrhunderte hinweg eine über das rein schulisch-inhaltliche hinaus vermittelte Bildung zu vermitteln.