Die politisch-historische Bildungsfahrt der Klasse 10c war ein voller Erfolg!
Auf dem Plan standen unter anderem: ein Besuch im Bundestag, ein Gespräch mit der Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, das Jüdische Museum, das Holocaust Mahnmal, und weiteres. Im Bundestag bot sich uns ein hervorragender Einblick in die aktuelle und bundesweite Politik, die uns alle betrifft.
Am Freitag, dem 02.Februar wurde im Bundestag über den neuen Haushalt des Bundes geredet und abgestimmt. Wir haben allerdings nicht die Abstimmung selbst, sondern die Wortbeiträge der Abgeordneten vorher mitbekommen. Wir durften eine Stunde lang in dem Plenarsaal den unterschiedlichsten Politikerinnen und Politikern zuhören und die Debatte mitverfolgen.
Es war ein spannendes Erlebnis und das anschließende Gespräch mit Frau Bärbel Bas war eine super Ergänzung! Uns wurde die Möglichkeit geboten, der Bundestagspräsidentin Fragen über Politisches und Privates zu stellen. Die ehrlichen Antworten waren interessant und aufschlussreich und dienten auch dazu, die zuvor gehörte Debatte besser zu verstehen.
Am Ende unseres Besuches im Parlament aßen wir im Paul-Löbe-Haus in der Kantine für die Abgeordneten.
Der historisch wichtigste Ausflug im Rahmen unserer Klassenfahrt war der Rundgang im Jüdischen Museum. Dort haben wir mehr über die Geschichte der Schoah ergänzend zu unserem Geschichtsunterricht erfahren. Das Museum war von dem Künstler “Daniel Libeskind” entworfen und ist bestückt mit architektonischen Metaphern. Es war eine einzigartige Erfahrung, welche uns besondere Einblicke und individuelle Geschichten diverser Holocaust-Opfer nähergebracht hat.
Am Donnerstag begann unser Aufenthalt mit einer Führung an der ehemaligen Berliner Mauer, die einst die Stadt in zweiteilte. Auch dort haben wir teils sehr persönliche Geschichten erzählt bekommen, von Opfern der DDR-Regierung unter der Teilung Deutschlands.
Zudem haben wir die East Side Gallery besucht, um die Kunst auf den Mauerstücken zu bewundern und unzählige Fotos zu machen.
Auch Checkpoint Charlie, das Brandenburger Tor und der Ort der Bücherverbrennung waren in jedem Fall sehenswert, doch zusammen mit dem Jüdischen Museum war das wichtigste Ziel das Holocaust Mahnmal, welches uns als Gesellschaft an unsere Pflicht zu Gedenken erinnert. Es ist die Pflicht jeder Gesellschaft daran zu denken, was während des Zweiten Weltkrieges für Gräueltaten passiert sind. Die Ermordung von unzähligen Jüdinnen und Juden und Sinti und Roma ist etwas, was nie in Vergessenheit geraten darf, um sicher zu stellen, dass so etwas nie wieder in der Geschichte der Menschheit vorkommt!
Es ist wichtig, sicherzustellen, dass Museen, wie das Jüdische Museum und Mahnmale wie die, die wir besucht haben, erhalten bleiben und auch zukünftige Generationen daran erinnern zu gedenken.
Bericht von Tristan Dunin-Majewski für die 10c