5 Landfermann-Schüler:innen waren beim KlimaCamp in Schweden in den Osterferien 2022 – hier ihr Bericht!
Außerdem gibt es Bilder und Erklärungen unter: : https://arcg.is/11meKO1
Die Organisation des Klima- und Nachhaltigkeits-Camps wurde durch Christian Duyf-van Berk, Stellvertretender Schulleiter des Konrad-Adenauer-Gymnasiums (K-A-G) in Langenfeld (Rheinland) und Jenny Duyf-van Berk, Sozialpädagogin, übernommen. Dieses fand auf dem Hof Solberga Gård auf Öland vom 09.04 bis 16.04 statt. Die Gruppe der Teilnehmenden, bestand aus 28 Schülern von 5 verschiedenen Schulen.
Die Anfahrt begann am Samstag, den 09.04, am Busbahnhof am Hauptbahnhof Düsseldorf, wo wir mit dem Bus in Richtung Lübeck aufgebrochen sind. Vor Ort trafen wir Professor Wilfried Hoppe, der uns am Timmendorfer Strand über die Sturmflutgefahr an der Ostseeküste berichtet hat. Nachdem wir in Kleingruppen entlang des Strandes die Umgebung erkundeten, stärkten wir uns in einer nahegelgenen Pizzeria. Am Abend des selben Tages sind wir auf die Fähre von Travemünde nach Trelleborg, Schweden, gefahren und sind dann gegen 10 Uhr morgens in Schweden angekommen. Von Trelleborg ging die Busfahrt dann weiter bis zum Gut Solberga Gård, wo wir dann gegen Nachmittag des 10.04 eingetroffen sind.
Da unser Busfahrer sich nach der Fahrt erstmal ausruhen musste, und auch wir erstmal in Ruhe ankommen wollten, haben wir am Montag mitgeholfen, den Hof Frühlingsbereit zu machen. Es gab verschiedene Aufgaben, bei denen wir helfen durften, z. Bsp. bei dem Bau einer Trockenmauer. Und so haben wir bis zum Mittagessen auf dem Hof „gearbeitet“. In den nächsten Tagen haben wir vom Hof ausgehend immer wieder Exkursionen unternommen. Eine Exkursion ging in den Nordteil Ölands, wo wir, nachdem wir auf der Fahrt an Neptuns Acker, einem Naturresevat an der Küste, zwei Wasserproben entnommen hatten, den Trollwald „heimsuchten“. Der Wald beeindruckt, welcher am Meer liegt, durch die merkwürdig geformten Bäume und einen sehr großen und alten Baum, welcher zur Hälfte schon aus Totholz zur anderen Hälfte jedoch lebendig war. Auch dort wurden verschiedene Wasserproben dem Meer entnommen, um den pH-Wert sowie auch den Salzgehalt bestimmen zu können. Trolle haben wir jedoch leider nicht sichten können.
Weitere Exkursionen gingen in den Mittel- und den Südteil der Insel sowie nach Kalmar, was auf dem schwedischen Festland liegt, wo wir die Universität Kalmar besuchten und dort was über Schifffahrt und diesbezüglich auch Wirtschaft, Klima und Veränderungen/Verbesserungen gelernt haben. Außerdem hatten wir alle sehr viel Spaß dabei, die verschiedenen Schiffsimulatoren auszuprobieren (das war jedoch schwerer als gedacht).
An unserem letzten richtigen Tag hatten wir nochmal eine ganztägige Exkursion, bei der wir immer verschieden Zwischenstopps eingelegt haben. So haben wir verschiedene Agrarlandschaften sehen können und auch über die Auswirkungen des Klimas auf diese gesprochen. Außerdem haben wir auch noch anhand von der Cementa-Fabrik über Kohlenstoffdioxid-Emissionen durch die Bauwirtschaft und ihre Auswirkungen auf das Klima gesprochen. Unser Ziel der Exkursion war jedoch der südlichste Teil der Insel Öland, also der Leuchtturm der Lange Jan. Dort waren wir in einem kleinen Nationalpark am Meer, wo wir leider keine Seerobben sehen konnten, da es zu nebelig war, jedoch haben wir dann überaschenderweise Kreuzottern gesehen. Auch an diesem Tag haben wir viel gesehen und kennengelernt und mit unserer Gruppe hat es generell immer sehr viel Spaß gemacht.
Die Rückfahrt erfolgte gegen Mittag des 15.04, nach dem wir die Klimabilanz des Camps in Bezug auf unseren Plastik- sowie auch Biomüll berechnet hatten. Nach einem Stopp in Trelleborg ging es dann abends auf die Fähre, die um 07 Uhr morgens des 16.04 in Travemünde eintraf, von wo wir dann zurückfuhren und gegen 13 Uhr in Düsseldorf am Busbahnhof eintrafen.
Die Reise hat uns unglaublich viel Spaß gemacht und auch die Erfahrungen, die wir gesammelt haben, sind wirklich toll (was zum einen auch daran lag, dass wir im tollen Schweden waren). Wir haben viele nette Leute kennengelernt und wurden wirklich zu einer großen Gruppe. die sich super verstanden hat. Auch unsere Leitung war nicht nur entspannt und hat es für uns so gestaltet, dass wir kein schulisches Gefühl hatten, sondern hat sich bei der Planung sehr viel Mühe gegeben. Wir alle können die Teilnahme und Erfahrungen wirklich nur empfehle.
Bericht und Eindrücke von Svea Ulbricht, Lisa Blümer, Julius Bungart, Leonard Delpy und Amon Ibisevic