RuhrKunstUrban-Projekt

Woher stammt meine Lieblingsschale?
Was sammle ich gerne und welche Aufgaben hat ein Museum?
Welche Auswirkungen haben Körperbewegungen auf meine Zeichnungen?
Wie werden wir achtsamer?
Woran erinnern mich die großen Tonskulpturen im Innenhof des DKM-Museums?  Warum fehlen vier Apfelsinen auf dem Boden der Installation?

Ausgehend von diesen und anderen Fragen haben sich Schülerinnen des  achten Jahrgangs gemeinsam mit Frau Tromnau und Frau Seidel, angeregt und unterstützt von der Künstlerin Magdalena von Rudy, mit Raum und Körper im zweiten Halbjahr auseinandergesetzt. Das im Rahmen von RuhrKunstUrban konzipierte Projekt sollte eigentlich v.a. auch außerhalb von Schule im schulnahen DKM-Museum stattfinden und den Verein Aikodo im Hof in Neudorf für die Schüler*innen als dritten, erlebbaren Ort mit einbeziehen.

Da dies wie geplant in diesem Schuljahr leider Corona bedingt nicht möglich war, fanden sich alle Teilnehmenden dennoch vierzehntägig am Freitagnachmittag virtuell zusammen. Sehr interessant war, zu erfahren, was eigentlich die anderen so sammeln. Zeichnerisch wurde ausprobiert, was auf dem Papier passiert, wenn der Blick nur auf das Motiv gerichtet ist. Unfassbar, wie modern mehr als 500 Jahre alte Schalen aussehen! Durch Bewegungsübungen wurde Räumlichkeit in der eigenen Zeichnung geschaffen.

Endlich, am vergangenen Freitag, durften alle Projektteilehmer*innen dem DKM-Museum einen Besuch abstatten. Wir starteten unseren Rundgang im Untergeschoss  mit alter Kunst aus China und Japan, suchten schließlich aber auch Begegnungen mit  zeitgenössischen modernen Kunstwerken.

Angeregt durch die erfahrenen individuellen Eindrücke kamen alle zum Schluss ins Gespräch miteinander, bei der wir alle fast die Zeit vergessen haben. Weshalb einige bronzene Apfelsinen fehlen, konnte dabei auch geklärt werden…

Wir bedanken uns sehr bei der inspirierenden Begleitung von Frau Tammen und Herrn Crispe vom DKM-Museum, nicht zuletzt auch bei den Stiftern und Gründern des Museums, Herrn Maas und Dirk Krämer, die sich besonders für den Austausch zwischen Schule und Museum einsetzen.  

Im kommenden Schuljahr soll das kooperative Kunst-Projekt fortgesetzt werden.  Wir hoffen sehr auf weitere inspirierende Begegnungen im DKM-Museum  im nahen Aikido-Verein für unmittelbare und vielfältige außerschulische kulturelle Erfahrungen.  

Gesine Tromnau

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