13.05.2020 – Schülerin, Q2: „Vor der Prüfung“

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Vor der Prüfung

Die Nervosität steigt.

Morgen schreibe ich mit den Allerersten, mein erstes Abiturfach.

Immer noch hoffe ich, keinen Blackout zu bekommen und so oder so einfach nichts zu vergessen, wie es mir schon in einigen Klausuren davor passiert ist.

Ob ich mich vorbereitet fühle?

Nein, das bestimmt nicht. Außer natürlich, was meinen Proviant für die Klausur anbelangt.

Es hilft für meine, unsere Stimmung auch nicht, dass unser Lehrer heute schon eingestanden hat, dass es „nicht einfach“ wird, wo er uns doch sonst sagt, die Aufgaben sind alle „bodenständig“, sicherlich machbar.

Naja, wenigstens steht uns viel Text bevor, da wird man die Zeit schon auf die ein oder andere Weise füllen können.

Wieder und wieder gehe ich meine mittlerweile vollständigen Notizen durch.

Doch immer und immer weniger scheint davon noch hängen zu bleiben.

Nein, um mein eigen Leib und Leben sorg‘ ich mich nicht. Mit all den Maßnahmen habe ich eher Sorge, dass es mich der Konzentration beraubt.

Ablenkungen, klein oder groß, die Gedanken zum Stocken bringen.

Über 4 Stunden Zeit für eine Klausur ist sowohl sehr lang, als auch oft zu kurz.

Ob ich in der Zeit fertig werde,

kann ich nicht sagen,

ob ich in der Zeit etwas schreibe,

kann ich nur hoffen,

ob ich in der Zeit etwas essen werde,

kann ich sicher behaupten,

ob ich aus der Zeit einen Nutzen ziehen werde,

kann ich nur erwarten.

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