Tief betroffen und sehr traurig geben wir bekannt, dass unsere ehemalige Kollegin Frau OStR´. i.R. Gudrun Burwitz im Alter von nur 65 Jahren nach schwerer Krankheit, aber dennoch unerwartet, am Donnerstag, dem 9.1.2020 gestorben ist.
Zu ihrem Andenken haben wir am Donnerstag, dem 30.1.2020 einen ökumenischen Gottesdienst gefeiert. Wir danken allen Mitwirkenden, insbesondere der Lehrer*innenband und Pater Herrmann und Pfarrer Korn für die schöne Gestaltung. Es hätte ihr Freude gemacht.
Frau OStR´. Gudrun Burwitz studierte Schulmusik, Biologie und Erdkunde. Nach dem Referendariat und dem 2.Staatsexamen in Olpe 1979 arbeitete sie zunächst von 1979 bis 1986 am St.Ursula Gymnasium Attendorn; seit 1986/87 war sie bis 2003 in Iserlohn am Märkischen Gymnasium, seit 1998 als OStR´., – und seit dem 1.8.2010 war sie bis zum 31.7.2017 am LfG – und parallel dazu als Fachberaterin und Moderatorin für die Bezirksregierung Arnsberg und auch für das Ministerium für Begabungsförderung engagiert und bekannt.
Frau Burwitz hat unsere Schule auf noch sensiblere Einstellungen und individuelle Bildung und Begabung hin geprägt; sie hat sich um hochbegabte Kinder gekümmert und uns Kooperationen, Wege, Netzwerke und einen neuen Blick auf Schüler*innen eröffnet. Sie war im Lehrerrat und auch Ansprechpartnerin für Gleichstellungsfragen.
Frau Burwitz engagierte sich zudem für das Collegium Fridericianum, sie hielt Kontakte, sie organisierte die Wettbewerbe, sie kümmerte sich um das Bewahren, das Leben der Traditionen – sie war eine wirklich besondere Landfermann-Lehrerin, als ob sie nie woanders gewesen wäre. Sie lebte das verbindende „doctrina et pietas“ mit dem Herzen.
Beeindruckend an ihr war vor allem die Bereitschaft, etwas anzupacken, ihre Wärme und Fröhlichkeit, gleichzeitig auch ihr Pragmatismus und ihre Klarheit – all ihr Optimismus, den sie ausstrahlte.
Frau Burwitz war für ihr Engagement, ihr Fachwissen und ihre ausstrahlende Persönlichkeit im ganzen Land bekannt. Sie wollte Schüler*innen stets bestmöglich und sehr individuell fördern und ließ dafür auch „Fünfe gerade sein“, sie hat durch Ihr Vorbild sogar Schüler*innen gewonnen, die zum Teil heute bei uns arbeiten; sie hat Kolleginnen und Kollegen überzeugt, sich auf neue Wege einzulassen – Atmosphäre geprägt, zutiefst positiv und schön Schulleben geprägt. Sie war im besten Sinne eine moderne und gleichzeitig eine von tiefster menschlicher, christlicher und humanistischer Überzeugung geprägte Persönlichkeit.
Gudrun Burwitz hat bei uns Spuren in Seele, Geist und Herz, in Glaube, Verstand und Haltung, ja auch im Humanismus und in der Tradition hinterlassen. Wir danken ihr zutiefst für all ihr Wirken und ihren Einsatz. So werden wir stets an Gudrun Burwitz denken– wir werden daran arbeiten, ihren Ideen und Visionen auch zukünftig zu folgen. Sie wird einen großen Platz in unseren Herzen behalten.
Christof Haering
Schulleiter