6.40 Uhr an Fronleichnam am Landfermann Gymnasium – für einige Schülerinnen und Schüler der EF ging es sogar an einem schulfreien Tag mit den Lehrern Frau Heinrich, Frau Wenk und Herrn Dr. Schmitt, sowie den Referendaren Frau Bach, Frau Basha und Herrn Jagenow nach Brüssel zum Europäischen Parlament.
Eingeladen wurde die EF von Herrn Elmar Brok, der seit 1980 ununterbrochen Mitglied des europäischen Parlaments und Vorsitzender des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten ist.
Leider konnte er persönlich nicht an dem Treffen teilnehmen, da eine Parlamentstagung in Straßburg stattfand. Stellvertretend empfing die Gruppe seine Mitarbeiterin Anne Liekenbrock, die die EF über das Europäische Parlament als Institution informierte und im Detail auf die Aufgabenbereiche von ihr und Herrn Brok einging. Frau Liekenbrock ermöglichte den anwesenden Schülerinnen und Schülern Fragen zum Europäischen Parlament zu stellen und informierte gerne über ihre Tätigkeit im aktuellen Brexit-Abkommen mit England.
Abschließend führte eine weitere Mitarbeiterin die Gruppe in den Plenarsaal, in dem alle 751 gewählten Mitglieder aus den 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union an den Plenartagungen Platz finden.
Nach der Führung durch den Plenarsaal besuchte die Reisegruppe die aktuelle und kostenlose Ausstellung des Europäischen Parlaments zum Thema: „Die Macht der Lüge: Propaganda in Nationalsozialismus“, bis der Ausflug mit einer Stadtführung im Reisebus und zu Fuß fortgesetzt wurde.
Der Guide führte die Schülerinnen und Schüler zuerst zum Wahrzeichen Brüssels dem Atomium, welches für die Expo im Jahr 1958 errichtet worden ist. Die in der Sonne glänzenden, silbernen, neun Kugeln des Atomiums stellen eine aus neun Atomen bestehende kubische Zelle des Kristallmodells des Eisens, in einer 165-milliardenfachen Vergrößerung, dar. Generell steht das Atomium für das Atomzeitalter und die friedliche Nutzung der Kernenergie. Heute sind die Eckkugeln für die Öffentlichkeit zugänglich und in der obersten Kugel befindet sich ein renommiertes Restaurant.
Nach der Stadtrundfahrt mit dem Bus folgte eine Tour zu Fuß zum Herzstück Brüssels, dem Marktplatz, auch bekannt als „Grand Place“, der einer der schönsten Marktplätze sein soll und seit 1998 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen wurde. Der „Grand Place“ besticht vor allem durch seine Architektur, da sich auf dem Platz prächtig verzierte Häuser mit ihren barocken Fassaden und Giebeln aufreihen. Fußläufig vom Marktplatz ist eine der bekanntesten Brunnenfiguren „Manneken Pis“ zu erreichen. Gelegentlich wird die Bronzefigur mit ausgefallenen Kostümen ausgestattet. Die EF hatte Glück, denn sie konnten die Statue in einer Kostümierung sehen.
Nach der informativen Tour durch Brüssel mit dem Guide blieb noch eine Stunde zum Probieren von belgischen Pommes und Waffeln, aber auch zum Einkaufen von Souvenirs, wie echten belgischen Pralinen, bis dann der Bus um 18 Uhr wieder Richtung Duisburg startete.
(verfasst: Carolin Kinder, Praxissemester)