CertiLingua am Landfermann-Gymnasium

Was ist das CertiLingua Exzellenzlabel?

Das CertiLingua Exzellenzlabel ist eine Zusatzqualifikation, die mit dem Abitur – ohne Zusatzprüfung – erworben werden kann. Es belegt die Mehrsprachigkeit auf hohem Niveau, bilinguale Sachfachkompetenz und die europäische und internationale Handlungsfähigkeit der Schüler („interkulturelle Kompetenz“).

Ausgehend von einem Pilotprojekt zwischen NRW und den Niederlanden nehmen inzwischen neun Länder an dem CertiLingua-Netzwerk teil. Zum Kreis der Partner gehören etliche Universitäten (z.B. Universität Maastricht), zum Kreis der Förderer namhafte Firmen (z.B. Siemens, MAN, L’Oréal …)

Update 14.11.2023: Wir sind erneut rezertifiziert worden – hier die Urkunde!

Warum ist es für einen Schüler attraktiv, das CertiLingua Exzellenzlabel zu erwerben?

Das CertiLingua Exzellenzlabel soll den Schülern den Zugang zu international orientierten Studiengängen erleichtern oder berufliche Perspektiven im europäischen / internationalen Kontext ermöglichen. Einige ausländische Partneruniversitäten verzichten auf die Sprachprüfung für die Inhaber des Exzellenzlabels. Bei Bewerbungen ist es eine gern gesehene Zusatzqualifikation, die den Schüler von Mitbewerbern unterscheiden kann.

Warum ist das Landfermann-Gymnasium CertiLingua-Schule geworden?

Das Landfermann-Gymnasium deckt in seinem Unterrichtsangebot, seinem Austauschangebot und im Angebot der Auslandspraktika alle erforderlichen Kriterien für die Vergabe des Exzellenzlabels ab. Deshalb ist es nur sinnvoll, dass eine solche Schule ihren Schülern auch dieses Gütesiegel als Zusatzqualifikation ausstellen kann.
Gleichzeitig werden Schüler zu hohen Leistungen im fremdsprachlichen Bereich und zu einer international ausgerichteten Schullaufbahn ermutigt.

Was muss ein Schüler/eine Schülerin leisten, um das CertiLingua Exzellenzlabel zu erwerben?

  • Schriftliche Fortführung zweier moderner Fremdsprachen aus der Sekundarstufe I bis zum Abitur. (Referenzrahmen B2)
  • Bilinguales Arbeiten in den letzten zwei Jahren der Schullaufbahn im bilingualen Sachfach
  • Durchführung eines internationalen Begegnungsprojektes: Bearbeitung und Darstellung einer eigenständig entwickelten Fragestellung anhand einer internationalen Begegnung von (in der Regel) mindestens zwei Wochen und Dokumentation in einer der Fremdsprachen in 8-10 Seiten
  • Notenspiegel in den Sprachen und dem bilingualen Sachfach in der Qualifikationsphase in der Regel mindestens „gut“

Wie werden die interessierten Schülerinnen und Schüler betreut?

Für interessierte Schüler*innen steht Frau Brockschmidt als Ansprechpartnerin zur Verfügung.

Ein Informationsblatt FAQ „CertiLingua am LfG“ ist in ersten Informationsveranstaltungen für die Jahrgangsstufen 9 und EF sowie auf Anfrage bei Frau Brockschmidt erhältlich (brockschmidt(at)landfermann-gym.eu).

Die Einsicht der website www.certilingua.net ist hilfreich.

Über Praktika im französischsprachigen Ausland (projet praxis) berät Herr Jagenow (jagenow(at)landfermann-gym.eu) und die Französisch-Fachschaft.

Schüler*innen können ihre Beteiligung an Berufspraktika oder Austauschprogrammen nutzen, um kleine Projekte durchzuführen und in einer ansprechenden Dokumentation von 8-10 Seiten zu verschriftlichen. Die Projektthemen dürfen breit gestreut sein, sie müssen in Englisch oder einer anderen modernen Fremdsprache verfasst werden.


Beispiele für in den letzten Jahren gewählte Themen:

ÖPNV in Deutschland im Vergleich zu Transportmöglichkeiten im ländlich geprägten Kansas
– Pädagogische Konzepte der outdoor education in Australien
– Jugendkultur in Spanien und in Deutschland
– Das brasilianische Bildungssystem im Vergleich zum deutschen
– Studienberatung in den USA und in NRW/Deutschland
– „community spirit“ an amerikanischen High Schools und deutschen Gymnasien
– Esskulturen in China und in Deutschland

– Das schottische Referendum vom September 2014 und die aktuellen Diskussionen – Implikationen für Europa
– Ein Vergleich des Berufsfeldes „Bibliothekar*in“ in Deutschland und in Frankreich
– Das Freizeitverhaltens von amerikanischen und deutschen Jugendlichen – ein Vergleich
– Sportkultur an amerikanischen High Schools und an deutschen Gymnasien
– Paralinguistische Strukturen wie Gestik und Mimik in unterschiedlichen Kulturen Europas

Solche Projekte sind spannend und ermöglichen Einblicke und Erkenntnisse, die über die gängigen Themen unseres gymnasialen Unterrichtsstoffs hinausgehen und erfordern zumeist einen direkten Kontakt mit Jugendlichen aus benachbarten oder weiter entfernten Ländern.

Die breite Fächerung der Themen ist gewollt. Wichtig ist ein selbstständiges und individuelles Arbeiten der Bewerber im Rahmen der Hinweise, die die Europäische Union auf der CertiLingua-Internetseite www.certilingua.net zahlreich zur Verfügung stellt.

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